• Ambition, angesehenste und beliebteste Marke im Wealth Management zu werden.
  • Geschärftes, unverwechselbares und konsistentes Leistungsversprechen für vermögende und sehr vermögende Kunden (HNWI und UHNWI), unterstützt durch beschleunigte Investitionen in persönliche Beratung und in Technologie.
  • Umfassendes Dreijahresprogramm, um Kundenerlebnis zu verbessern und Erträge zu erhöhen, Produktivität und Effizienz zu steigern sowie Risikokultur und Teamarbeit zu stärken.
  • Daraus resultieren eine hochwertige, nachhaltige Gewinnsteigerung und attraktive Kapitalrenditen.
  • Neue Mittelfristziele (2020 – 2022):
    • Adjustierte1 Vorsteuermarge von 25 bis 28 Basispunkten bis 2022
    • Adjustierte1 Cost/Income Ratio von 67% oder tiefer bis 2022
    • Jährliche Wachstumsrate des adjustierten1 Gewinns vor Steuern von über 10% während des gesamten Mittelfristzeitraums
    • Adjustierte1 Rendite auf dem CET1 Kapital von mindestens 30% bis 2022

Die Julius Bär Gruppe gab heute eine Aktualisierung ihrer Strategie bekannt, einschliesslich neuer finanzieller Zielsetzungen für den kommenden Dreijahreszyklus (2020 bis 2022).

Philipp Rickenbacher, CEO von Julius Bär, sagte: «Julius Bär hat mit ihrer erfolgreichen Wachstumsstrategie in den vergangenen zehn Jahren als reiner Wealth Manager Massstäbe gesetzt. In den nächsten zehn Jahren wollen wir der angesehenste und beliebteste Wealth Manager der Branche werden. Um dies zu erreichen, müssen wir unsere Organisation auf dynamische Weise modernisieren. Wir werden unser Leistungsversprechen für vermögende und sehr vermögende Kunden schärfen. Wir werden die Investitionen in persönliche Beratung und Technologie beschleunigen. Und wir werden unseren Führungsschwerpunkt von einer Netto-Neugeld-Strategie zu nachhaltiger Gewinnsteigerung verlagern.»

Während sich in der Branche neue Trends etablieren und sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern, bleibt das Wealth Management ein attraktives Geschäft. Julius Bär ist mit ihrer führenden Marktstellung und als einziger grosser, rein auf Wealth Management fokussierter Akteur hervorragend für die Zukunft positioniert.

Geschärftes Leistungsversprechens für anspruchsvolle vermögende und sehr vermögende Privatkunden

Julius Bär wird ihren beiden Kundensegmenten, High Net Worth Individuals (HNWI) und Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI), ein geschärftes, unverwechselbares Leistungsversprechen bieten. Entgegen dem Branchentrend werden HNWI-Kunden weiterhin auf persönliche Art und Weise von einem dedizierten Kundenberater betreut werden. Ihnen wird eine unvergleichliche Bandbreite an Lösungen angeboten werden, die sich zur Unterstützung der Skalierbarkeit mittels Technologie individuell ausgestalten lässt. UHNWI-Kunden und vermögende Familien werden von der globalen Abdeckung von Julius Bär und vom uneingeschränkten Zugang zur Expertise der Gruppe profitieren, aber auch von deren Fähigkeit, höchst massgeschneiderte Lösungen zu liefern. Grundlage für diese Angebote sind die offene Produkt-Architektur und die Kapitalstärke der Gruppe, und dies ohne jegliche Interessenskonflikte mit anderen Geschäftssparten.

Die Gruppe wird noch mehr in ihr Lösungsangebot und in ihre Expertise investieren, die bereits heute zu den umfassendsten der Branche gehören. Damit wird sie ihre Relevanz für die Kunden erhöhen und neue Ertragsmöglichkeiten nutzen können. Beispiele für Innovationen in diesen Bereichen sind digitale Vermögenswerte, strukturierte Kreditvergabe und Impact Investing.

Beschleunigte Investitionen in persönliche Beratung und Technologie

Die Investitionen in Technologie, die die persönliche Beratung stärken, werden beschleunigt, und in den Jahren 2020 und 2021 um rund 20% erhöht. Dies wird neue Ertragsmöglichkeiten schaffen und die Effizienz erhöhen. Es wird zu einer wesentlichen Umschichtung weg von Investitionen in die Modernisierung des Back-End hin zu Investitionen in die Steigerung des Kundennutzens am Front-End kommen.

Julius Bär wird weiterhin die besten unternehmerischen Talente der Branche anziehen – Kundenberater, aber auch Spezialisten und Technologieexperten. Es soll zudem verstärkt in die interne Ausbildung von Junior-Kundenberatern investiert werden. Die Gruppe wird auch die Anreiz- und Vergütungssysteme entsprechend ihren finanziellen Zielen, ihrem unternehmerischen Anspruch und ihren Risikostandards anpassen.

Von Netto-Neugeld-Strategie zu nachhaltiger Gewinnsteigerung

Mit der Verlagerung von einer Netto-Neugeld-Strategie hin zu nachhaltiger Gewinnsteigerung führt Julius Bär für den kommenden Dreijahreszyklus (2020 – 2022) neue Ziele ein:

  • Eine adjustierte1 Vorsteuermarge von 25 bis 28 Basispunkten
  • Eine adjustierte1 Cost/Income Ratio von 67% oder tiefer
  • Jährliche Wachstumsrate des adjustierten1 Gewinns vor Steuern von über 10% während des Zyklus, vorausgesetzt, dass es zu keiner nennenswerten Verschlechterung der Märkte oder Devisenkurse kommt
  • Adjustierte1 Rendite auf dem CET1 Kapital von mindestens 30% bis 2022, unterstützt durch aktives Kapitalmanagement

Julius Bär bleibt dem Erhalt von Qualität und Stärke ihrer Bilanz und Kapitalisierung verpflichtet. Die Untergrenzen der BIZ Gesamtkapitalquote und der CET1 Quote werden bei 15% bzw. 11% belassen, was einem vorsorglichen Puffer von rund drei Prozentpunkten über dem regulatorischen Minimum entspricht.

Die Dividendenpolitik und Kapitalrückgabepolitik bleiben unverändert und sind Ausdruck des starken Kapitalwachstums der Gruppe. Ordentliche jährliche Dividenden in Höhe von 40% des adjustierten Konzerngewinns können durch Aktienrückkäufe oder Sonderdividenden ergänzt werden. Das aktuelle Rückkaufprogramm in Höhe von CHF 400 Mio. läuft bis Ende Februar 2021.

Umsetzung im Rahmen eines Dreijahresprogramms

Für die Umsetzung der Strategie startet Julius Bär ein Dreijahresprogramm, um ihren Kundennutzen zu steigern, ihre Produktivität und Effizienz zu verbessern sowie ihre Risikokultur und Teamarbeit zu stärken. Das Programm dürfte Ertragsverbesserungen von mehr als CHF 150 Mio. beisteuern. Der erwartete branchenweite Margendruck soll mit einem weiterentwickelten Angebot und fortgesetzter Einführung gebührenbasierter Beratungsmodelle, einem Ausbau der Leistungen im Bereich Strukturierung und Kredite sowie durch eine konsequente Preispolitik ausgeglichen werden.

Julius Bär wird ihre Kostenbasis durch Produktivitäts- und Effizienzmassnahmen um CHF 200 Mio. reduzieren. Dies wird mit einer Vereinfachung der Organisation sowie einer Verbesserung der operativen Leistung in allen Bereichen erreicht. Auch die geografische Präsenz der Gruppe wird auf Grundlage des künftigen Wachstumspotenzials überprüft. Es wurde bereits beschlossen, das Buchungszentrum auf den Bahamas zu schliessen.

Im Rahmen des Dreijahresprogramms wird Julius Bär ausserdem ihre Unternehmenswerte sowie ihre solide Risiko- und Compliance-Kultur konsequent stärken, die auf geschäftlicher Redlichkeit und Teamarbeit basieren.

Das Programm wird ab 2021 seine Wirkung entfalten und bis 2022 vollständig umgesetzt sein.

Ausführliche Details zur aktualisierten Strategie von Julius Bär sind verfügbar unter www.juliusbaer.com (Präsentation zum Jahresabschluss 2019).

1Die Definition des adjustierten Ergebnisses ist abrufbar unter www.juliusbaer.com/APM