Damit wir die Ziele des Pariser Klimaabkommens einhalten, müssen die Treibhausgasemissionen drastisch gesenkt werden. Viele Länder und Unternehmen streben an, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren. Das bedeutet, dass die weltweiten Emissionen um mindestens 90 Prozent reduziert werden müssen und die verbleibenden Emissionen durch natürliche oder technologische Lösungen aus der Atmosphäre entfernt werden sollten.

Als Vermögensverwalter können wir einen entscheidenden Beitrag leisten und haben deshalb lang- und kurzfristige Ziele zur Senkung der Treibhausgasemissionen festgelegt. Wir möchten in unserem Treasury-, Kredit- und Hypothekargeschäft bis 2050 und in unseren operativen Abläufen bis 2030 Netto-Null-Emissionen erreichen.

Neben den langfristigen Verpflichtungen hat Julius Bär 2023 kurzfristige Ziele formuliert, die von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert wurden. Diese Validierung bestätigt, dass unser Plan zur Emissionsreduktion im Einklang mit dem Ziel des Pariser Klimaabkommens steht, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen. Darüber hinaus möchten wir die Emissionen aus Geschäftsreisen bis 2025 um 30 Prozent im Vergleich zu 2019 reduzieren.

Massnahmen hinsichtlich unserer Anlagen und Unterstützung unserer Kunden

Um unsere Ziele bei unseren eigenen Anlagen und denen unserer Kunden zu erreichen, entwickeln wir eine Stewardship-Strategie, in dessen Rahmen wir einen Dialog mit Unternehmen führen und unsere Stimmrechte als Aktionäre ausüben, um Nachhaltigkeitspraktiken zu unterstützen.

Durch den Dialog mit Unternehmen mit hohem Treibhausgasausstoss wollen wir aktiv auf sie einwirken, damit sie Massnahmen zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen ergreifen und stärkere Nachhaltigkeits- und Klimapraktiken umsetzen.

Wir üben unsere Stimmrechte zur Unterstützung von Nachhaltigkeitspraktiken als Aktionäre aus, beispielsweise über die Julius Bär Fonds, die Julius Bär Stiftung und die Pensionsfonds unserer Mitarbeitenden.

Wir möchten unseren Kunden die Möglichkeit geben, Positives zu bewirken. Dazu stellen wir in unseren ESG-Kundenberichten klimabezogene Kennzahlen für Kundenportfolios bereit.

Massnahmen bei unseren operativen Abläufen

Den Worten auch Taten folgen zu lassen, bedeutet bei Julius Bär, dass wir kontinuierlich daran arbeiten, Emissionen in unseren operativen Abläufen zu reduzieren.

Wir steigen in unseren Niederlassungen weltweit auf erneuerbare Energien um. So beziehen wir beispielsweise in der Schweiz zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Bei der Auswahl von Standorten für neue Niederlassungen weltweit ist die Energieeffizienz ein wichtiges Kriterium. Die Mehrheit unserer neuen Büros ist LEED- oder BREEAM-zertifiziert, um Energieeffizienz zu gewährleisten.

Geschäftsreisen machen einen erheblichen Teil unserer betrieblichen Emissionen aus. Zur Reduzierung dieser Emissionen haben wir 2022 einen internen CO2-Preis für Flugreisen eingeführt.

Der interne CO2-Preis dient nicht nur als Anreiz, Geschäftsreisen zu reduzieren, sondern finanziert auch mehrere Dekarbonisierungsinitiativen, die naturbasierte und technologische Lösungen umfassen.

Wiederaufforstung von Wäldern in Indonesien und Panama

Die Natur ist heute der einzig gehbare Weg, CO2 im grossen Umfang zu speichern. Wenn sie gut ausgeführt werden, können naturbasierte Projekte auch erhebliche Vorteile für die Gesellschaft und die Artenvielfalt bringen. Deshalb unterstützen wir zwei langfristige Projekte in Indonesien und Panama, die auf die Wiederaufforstung der lokalen Wälder abzielen.

Partnerschaft mit SWISS und Lufthansa zum Kauf von nachhaltigem Flugkraftstoff

Mit 80 Prozent weniger CO2-Emissionen als Kerosin soll nachhaltiger Flugkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel – SAF) eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Flugverkehrs spielen. Im September 2023 ging Julius Bär als erstes Schweizer Finanzinstitut eine Partnerschaft mit Swiss International Airlines und der Lufthansa Group zum Kauf von SAF ein. Diese Partnerschaft soll dazu beitragen, SAF marktfähig zu machen, und gleichzeitig den CO2-Fussabdruck von Julius Bär reduzieren.

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