• Der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare IFRS-Konzerngewinn stieg um 4% auf CHF 735 Mio. und der IFRS-Gewinn pro Aktie um 4% auf CHF 3.37.
  • Leichter Anstieg des adjustierten1 Konzerngewinns auf CHF 810 Mio. (2017: CHF 806 Mio.). Der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare adjustierte Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 2% auf CHF 3.72.
  • Netto-Neugeld über CHF 17 Mrd., oder 4.5%, innerhalb des Zielbereichs von 4–6%.
  • Verwaltete Vermögen (AuM) CHF 382 Milliarden, ein Rückgang um 2%, als Folge der Marktentwicklung.
  • Bruttomarge von 86 Basispunkten (Bp), 4 Bp niedriger auf Grund tieferer Beiträge aus Kundenaktivität und von Kairos.
  • Adjustierte Cost/Income Ratio2 bei 70.6% und adjustierte Vorsteuermarge bei 25 Bp – beide beeinträchtigt durch schwächere Bruttomarge und zusätzliche Rechts- und Restrukturierungskosten.
  • BIZ CET1 Kapitalquote 12.8% und BIZ Gesamtkapitalquote 18.7%, deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen und den eigenen Untergrenzen der Gruppe.
  • Vorschlag einer ordentlichen Dividende für das Finanzjahr 2018 von CHF 1.50 pro Aktie, Erhöhung von 7% gegenüber CHF 1.40 im Vorjahr und fünfter Anstieg in Folge.
  • Strukturelles Kostensenkungsprogramm initiiert: Reduktion der Ausgaben um CHF 100 Mio. Strategische Wachstumsinvestitionen sind nicht tangiert und werden weitergeführt.
  • Aktualisierung der mittelfristigen Zielvorgaben: Cost/Income Ratio2 <68%, Vorsteuermarge 25–28 Bp, Rendite auf dem CET1 Kapital >32%, Netto-Neugeld-Ziel unverändert: 4–6%.

Bernhard Hodler, Chief Executive Officer der Julius Bär Gruppe AG, sagte: „Julius Bär schloss 2018 mit einem stabilen Konzerngewinn und einem robusten Netto-Neugeld-Zuwachs ab – und dies in einem für die gesamte Branche herausfordernden Umfeld. Wir werden weiterhin strategische Wachstumsinvestitionen tätigen und haben ein strukturelles Kostensenkungsprogramm lanciert, um allfällige marktbedingte Ertragsschwankungen kurz- bis mittelfristig auszugleichen.

Die neuen finanziellen Zielvorgaben unterstreichen unsere langfristigen Ambitionen, nachhaltiges und profitables Wachstum voranzutreiben und für unsere Aktionäre attraktive Kapitalrenditen zu erwirtschaften. Wir werden eine klare Strategie verfolgen, in deren Zentrum eine durchdachte Marktabdeckung, eine ganzheitliche und personalisierte Beratung und technologischer Wandel stehen – dies mit dem vorrangigen Ziel, ein noch besseres Kundenerlebnis zu bieten sowie die Effizienz und die Erträge zu steigern.“

Robuste Nettozuflüsse teilweise kompensiert durch negative Marktentwicklung
Die verwalteten Vermögen gingen um 2% oder CHF 6 Mrd. auf CHF 382 Mrd. zurück. Die AuM wurden unterstützt durch Netto-Neugeld von CHF 17 Mrd. und einen Nettoeffekt aus Akquisitionen von CHF 3 Mrd. Diese positiven Beiträge wurden jedoch durch die negative Marktperformance von CHF 22 Mrd. mehr als aufgehoben, verursacht durch eine starke Korrektur der globalen Aktienmärkte im zweiten Halbjahr 2018 und einen negativen Währungseffekt von CHF 5 Mrd., hauptsächlich nach einem Kursrückgang des Euro.

Die annualisierte Netto-Neugeld-Wachstumsrate von 4.5% lag innerhalb des mittelfristigen Zielbereichs der Gruppe (4–6%). Das Netto-Neugeld war während des ganzen Jahres sehr ausgewogen, sowohl in den europäischen als auch in den Wachstumsmärkten, mit besonders starken Beiträgen von Kunden mit Domizil Europa (insbesondere Grossbritannien, Monaco, Deutschland, Luxemburg und Spanien), Asien (vor allem Hongkong, Singapur, Indien, China und Japan), Naher Osten (namentlich den VAE) sowie Brasilien.

Unter Berücksichtigung der Custody-Vermögen von CHF 62 Mrd. gingen die gesamthaft verwalteten Kundenvermögen um 3% auf CHF 444 Mrd. zurück.

Geringere Kundenaktivität und niedrigerer Kairos-Beitrag beeinträchtigen Bruttomarge
Der Betriebsertrag erhöhte sich auf CHF 3’368 Mio. Mit einer Zunahme von 4% wuchs er weniger stark als die durchschnittlichen monatlichen AuM (auf CHF 394 Mrd. bzw. 9% mehr als im Vorjahr), was zu einem Rückgang der Bruttomarge um 4 Bp auf 86 Bp führte.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verringerte sich um 1% auf CHF 1’903 Mio. Durch den starken Rückgang der Kundentransaktions-Volumina im verschlechterten Marktumfeld des zweiten Halbjahres nahmen die Courtagen um 6% ab. Die vermögensabhängigen Kommissionserträge blieben auf Grund der Auswirkung deutlich niedrigerer Performance-Gebühren bei Kairos im Vergleich zu 2017 konstant. Unter Ausklammerung von Kairos legten die vermögensabhängigen Kommissionserträge um 8% zu, im Einklang mit dem Zuwachs der durchschnittlichen AuM.

Der Erfolg aus dem Zins- und Dividendengeschäft ging um 7% auf CHF 919 Mio. zurück. Darin enthalten waren Dividendenerträge aus den Handelsbeständen von CHF 178 Mio., die sich um CHF 17 Mio. reduzierten. Ohne diese Position verringerte sich der zugrundeliegende Erfolg aus dem Zins- und Dividendengeschäft um 6% auf CHF 741 Mio., da der Anstieg des Zinsertrags aus dem Kreditgeschäft durch den Rückgang der Zinserträge aus dem Treasury-Portfolio der Gruppe und durch höhere Zinsaufwendungen mehr als wettgemacht wurde. Der Zinsertrag aus dem Kreditgeschäft verbesserte sich auf Grund höherer US-Zinssätze und einer Zunahme der durchschnittlichen Kreditvolumina. Der Zinsertrag aus dem Treasury-Portfolio der Gruppe ging infolge einer rückläufigen durchschnittlichen Portfoliogrösse gegenüber dem Vorjahr zurück. Die gestiegenen Aufwendungen sind das Resultat von im Jahresverlauf erhöhten fälligen Zinsen bei den zinstragenden Konten in US-Dollar sowie von höheren Negativzinsen. Letztere resultierten aus einer Zunahme überschüssiger US-Einlagen, die in Schweizer Franken getauscht und in der Folge bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) platziert wurden.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 75% auf CHF 530 Mio. Einschliesslich der Dividendenerträge aus Handelsbeständen stieg der zugrundeliegende Erfolg aus dem Handelsgeschäft um 42% auf CHF 708 Mio. Diese Verbesserung ist zu einem geringeren Teil auf einen Ertragsanstieg im Handel mit strukturierten Produkten zurückzuführen, wobei von der weiteren Internalisierung der Emission von strukturierten Produkten profitiert wurde. Zu einem Grossteil (CHF 91 Mio.) erklärt sich der positive Effekt mit wachsenden Erträgen aus Treasury-Swaps infolge der vermehrten Platzierung von überschüssigen US-Dollar-Einlagen in Treasury-Swap-Positionen in Schweizer Franken, wobei der grösser werdende Spread zwischen US- und Schweizer Zinsen genutzt werden konnte. Der höhere Ertrag aus Treasury-Swap-Geschäften übertraf den Gesamteffekt des bereits erwähnten Rückgangs der Treasury-Zinserträge und der Zunahme fälliger Negativzinsen an die SNB deutlich.

Die Analyse des Resultats (ohne Dividenden aus den Handelsbeständen) zeigt, dass sich der Netto-Zinserfolg und die Erträge aus Treasury-Swaps gesamthaft um 4% verbesserten und somit im Jahresvergleich einen nahezu stabilen Beitrag zur Bruttomarge von 24 Bp (2017: 25 Bp) leisteten.

Der übrige ordentliche Erfolg ging von CHF 30 Mio. auf CHF 19 Mio. zurück, hauptsächlich wegen eines negativen Ergebnisses aus der Veräusserung von Finanzanlagen aus dem Treasury-Portfolio.

Rückläufige Bruttomarge und ausserordentliche Aufwendungen führen zu höherer Cost/Income Ratio2
Der Geschäftsaufwand nach IFRS nahm im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5% auf CHF 2’474 Mio. zu, verursacht durch einen um 4% höheren Personalaufwand von CHF 1’621 Mio., eine Zunahme des Sachaufwands um 6% auf CHF 688 Mio., eine Erhöhung der Abschreibungen um 6% auf CHF 126 Mio. und einen Rückgang der Abschreibungen auf Sachanlagen um 9% auf CHF 38 Mio.

Wie in den Vorjahren werden in der Analyse und Erörterung der Ergebnisse in der Medienmitteilung und in der Business Review beim adjustierten Geschäftsaufwand die akquisitionsbezogenen Integrations- und Restrukturierungskosten (CHF 10 Mio., gegenüber CHF 30 Mio. 2017) sowie die Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit Akquisitionen (CHF 74 Mio., gegenüber CHF 72 Mio. 2017) ausgeklammert.

Der adjustierte Geschäftsaufwand stieg um 6% auf CHF 2’391 Mio. und damit weniger stark als die durchschnittlichen AuM. Dadurch ging die Kostenmarge auf 60 Bp zurück (2017: 62 Bp). Zum Geschäftsaufwand zählten unter anderem Aufwendungen von CHF 34 Mio. (2017: CHF 13 Mio.) im Zusammenhang mit dem laufenden Projekt zur Weiterentwicklung der Kundendokumentation auf den höchsten Industriestandard sowie CHF 20 Mio. für zusätzliche Rechts- und Restrukturierungskosten (letztere nicht im Zusammenhang mit Akquisitionen). Unter Ausschluss der letztgenannten Positionen stieg der adjustierte Geschäftsaufwand um 4% auf CHF 2’337 Mio.

Mit 6’693 Vollzeitstellen (FTE) erhöhte sich der Personalbestand um 6% bzw. 401 Vollzeitstellen. Die monatliche durchschnittliche Anzahl der Mitarbeitenden nahm um 6% auf 6’576 zu. Der Bestand an Kundenberatern wuchs um 105 oder 8% auf 1’501 Personen auf Grund erfolgreicher Einstellungen und interner Talententwicklung sowie der Integration von 13 Kundenberatern der Reliance Group. Der adjustierte Personalaufwand stieg um 5% auf CHF 1’619 Mio.   

Der adjustierte Sachaufwand nahm um 9% auf CHF 681 Mio. zu, vor allem wegen höherer regulatorischer Kosten und Rechtskosten, einer Zunahme des Sachaufwands durch den erhöhten Personalbestand sowie in geringerem Masse durch gestiegene Marketingaufwendungen (hauptsächlich im ersten Halbjahr 2018). Die Rückstellungen und Verluste gingen um CHF 6 Mio. auf CHF 14 Mio. zurück.

Die adjustierten Abschreibungen auf Sachanlagen sanken um 8% auf CHF 38 Mio. und die adjustierten Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten wuchsen um 13% auf CHF 52 Mio. Die Zunahme der adjustierten Abschreibungen erklärt sich hauptsächlich durch die in den letzten Jahren gestiegenen Investitionen in die IT.

Trotz des erzielten positiven operativen Effekts aus durchschnittlich grösseren Kundenvermögen stieg die adjustierte Cost/Income Ratio2 wegen des Rückgangs der Bruttomarge im zweiten Halbjahr und ausserordentlicher Aufwendungen von 69.0% auf 70.6%, womit sie über der mittelfristigen Zielvorgabe von 64–68% liegt.

Stabile Profitabilität in anspruchsvollem Marktumfeld im zweiten Halbjahr
Der IFRS-Gewinn vor Steuern nahm im Vergleich zum Vorjahr um 1% auf CHF 894 Mio. zu. Die Ertragssteuern gingen um 7% auf CHF 159 Mio. zurück, sodass sich der Konzerngewinn der Gruppe um 3% auf CHF 735 Mio. erhöhte. Unter Berücksichtigung der Minderheitsanteile von CHF 11 Mio. im Jahr 2017 (2018 vernachlässigbar) stieg der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare Konzerngewinn um 4%, und der Gewinn pro Aktie nahm ebenfalls um 4% auf CHF 3.37 zu.

Der adjustierte Gewinn vor Steuern ging um 1% auf CHF 977 Mio. zurück, und die adjustierte Bruttomarge vor Steuern gab um 2 Bp auf 25 Bp nach und liegt damit unter der mittelfristigen Zielmarge von 30 Bp. Die entsprechenden Ertragsteuern gingen um 8% auf CHF 167 Mio. zurück, was einer Steuerquote von 17.1% gegenüber 18.5% im Jahr 2017 entspricht.

Der adjustierte Konzerngewinn der Gruppe verzeichnete einen leichten Anstieg auf CHF 810 Mio. (2017: CHF 806 Mio.). Unter Berücksichtigung der Minderheitsanteile von CHF 13 Mio. im Jahr 2017 (2018 vernachlässigbar) stieg der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare adjustierte Konzerngewinn um 2%, und der adjustierte Gewinn pro Aktie stieg ebenfalls um 2% auf CHF 3.72.

Die Rendite auf dem CET1 Kapital (RoCET1) definiert sich als der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare adjustierte Konzerngewinn geteilt durch das durchschnittliche CET1 Kapital. Für 2018 lag diese bei 30% (2017: 32%).

Kostensenkungsprogramm 2019 initiiert
Obwohl die strategischen Wachstumsinvestitionen fortgeführt werden, hat Julius Bär auch ein strukturelles Kostensenkungsprogramm eingeführt. Die Gruppe wird die Ausgaben um CHF 100 Millionen senken. Diese Einsparungen sollen durch die fortgesetzte stärkere Fokussierung auf gewisse Märkte sowie entsprechende Priorisierung der Ressourcenverteilung erreicht werden, aber auch durch die Ausschöpfung von Automatisierung und Digitalisierung sowie ein strikteres Performance-Management. Daraus wird bis Ende 2019 eine Reduktion von 2% netto des Personalbestands der Gruppe gegenüber dem Vorjahr resultieren. Die Auswirkungen dieser strukturellen Kostensenkungsmassnahmen dürften im Finanzergebnis 2020 voll zum Tragen kommen, mit dem Ziel, die Cost/Income Ratio2 unter 68% zu senken und damit die neuen mittelfristigen Zielvorgaben im besagten Jahr zu erreichen – vorausgesetzt, dass keine bedeutende Verschlechterung der durchschnittlichen Marktgegebenheiten gegenüber 2018 eintritt.

Mittelfristige Zielvorgaben aktualisiert
Mit der Aktualisierung ihrer mittelfristigen Zielvorgaben trägt die Gruppe dem veränderten operativen Umfeld Rechnung. Während die Zielvorgabe für das Netto-Neugeld mit 4–6% unverändert bleibt, wurden die Werte für die Cost/Income Ratio2 auf <68% und für die adjustierte Bruttomarge vor Steuern auf 25–28 Bp angepasst. Die Gruppe strebt einen RoCET1 von >32% an mit der Absicht, die Profitabilität der Gruppe, ihre Effizienz im Einsatz von Kapital und ihre Kapitalrenditeziele enger zu verknüpfen.

Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen rückläufig
Die Bilanzsumme erhöhte sich um 5% auf CHF 103 Mrd. Das gesamte Kreditbuch verringerte sich um CHF 1 Mrd. auf CHF 45 Mrd. Dies entspricht einem Rückgang von 3%, der damit leicht über der Abnahme der verwalteten Vermögen um 2% liegt. Das Kreditbuch umfasste CHF 36 Mrd. an Lombardkrediten (2% weniger als im Vorjahr) und CHF 9 Mrd. an Hypotheken (5% weniger als im Vorjahr). Durch den Anstieg der Einlagen um CHF 4 Mrd. bzw. 6% auf CHF 72 Mrd. ging das Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen auf 63% zurück (Ende 2017: 69%). Das den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare Gesamtkapital stieg um 4% auf CHF 6 Mrd.

Solide Kapitalausstattung3
Trotz einer teilweisen Reinvestition des Überschusskapitals der Gruppe in wachstumsorientierte Akquisitionen – namentlich des restlichen 20%-Anteils an Kairos (Italien) im Januar 2018 sowie der Übernahme der Reliance Gruppe (Brasilien) im Juni 2018 – und eines Anstiegs der aufgelaufenen Dividenden stieg das CET1 Kapital um 3% auf CHF 2.7 Mrd. (gegenüber dem vollständig angewendeten CET1 Kapital von CHF 2.6 Mrd. per Ende 2017). Nach der im März 2018 erfolgten Rückzahlung der am 18. September 2012 ausgegebenen unbefristeten Tier 1-Anleihen über CHF 250 Mio. verringerten sich sowohl das BIZ Tier 1 Kapital um 4% auf CHF 3.9 Mrd. (gegenüber dem vollständig angewendeten Tier 1 Kapital von CHF 4.1 Mrd. per Ende 2017) als auch das BIZ Gesamtkapital um 4% auf CHF 4.0 Mrd. (gegenüber dem vollständig angewendeten Gesamtkapital von CHF 4.2 Mrd. per Ende 2017).

Mit um 9% erhöhten risikogewichteten Aktiven von CHF 21.3 Mrd. ging die BIZ CET1 Kapitalquote auf 12.8% zurück (gegenüber 13.5% per Ende 2017, vollständig angewendet), während sich die BIZ Gesamtkapitalquote auf 18.7% verringerte (gegenüber 21.2% per Ende 2017, vollständig angewendet). Haupttreiber für den Rückgang der Tier 1-Leverage Ratio auf 3.9% (gegenüber 4.2% per Ende 2017, vollständig angewendet) waren die Rückzahlung der Tier 1-Anleihen und ein Anstieg des Gesamtengagements um 5% auf CHF 102 Mrd.

Auf diesem Niveau ist die Kapitalausstattung der Gruppe unverändert solide: Die CET1-Quote und die Gesamtkapitalquote blieben deutlich über den eigenen Untergrenzen der Gruppe von 11% bzw. 15% und sehr deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen von 8.1% bzw. 12.3%, während die Tier 1-Leverage Ratio die regulatorischen Mindestanforderungen von 3.0% weiterhin komfortabel übertrifft.

Antrag auf ordentliche Dividende von CHF 1.50 pro Aktie für 2018, 7% mehr als 2017
Der Verwaltungsrat der Julius Bär Gruppe AG wird der Generalversammlung eine ordentliche Dividende von CHF 1.50 pro Aktie für das Finanzjahr 2018 vorschlagen. Dies entspricht der fünften Erhöhung in Folge und einer Zunahme um 7% gegenüber 2017. Vorbehaltlich der Zustimmung an der Generalversammlung vom 10. April 2019 wird die Dividende aus den gesetzlichen Kapitalreserven bezahlt. Die vorgeschlagene Ausschüttung beläuft sich auf insgesamt CHF 336 Mio. Dies entspricht 41% des den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbaren adjustierten Konzerngewinns und 46% des den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbaren IFRS-Konzerngewinns.

Information zum Deferred Prosecution Agreement in den USA
Am 4. Februar 2016 schloss Julius Bär mit dem US-Justizministerium (Department of Justice) ein Deferred Prosecution Agreement (DPA) über eine dreijährige Laufzeit ab, mit welchem die Verantwortlichkeit in Bezug auf die Altlasten aus dem grenzüberschreitenden Geschäft mit US-Kunden geklärt wurde. Nachdem Julius Bär die Pflichten aus dem DPA erfüllt hat, wird die US-Staatsanwaltschaft des Southern District of New York in Kürze beim zuständigen US-Bundesgericht in New York einen Antrag auf Abweisung der Klagepunkte stellen.

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1 Die in dieser Medienmitteilung und in der Business Review präsentierten und kommentierten adjustierten Ergebnisse entsprechen den geprüften IFRS-Finanzergebnissen exklusive Integrations- und Restrukturierungskosten sowie Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit früheren Akquisitionen oder Veräusserungen und die Steuern auf den jeweiligen Positionen.
2 Berechnet auf der Basis des adjustierten Geschäftsaufwands, abzüglich Rückstellungen und Verluste.
3 Die mehrjährige Phase-in-Frist für Basel III ist Anfang 2018 zu Ende gegangen. Daher ist die zuvor verwendete Unterscheidung zwischen Kapitalquoten „auf phase-in Basis“ bzw. „vollständig angewendeten“ Kapitalquoten nicht mehr relevant.
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Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist die englische Version. Bitte beachten Sie den Disclaimer für zukunftsgerichtete Aussagen im Medienmitteilungs-PDF auf dieser Seite.
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Die Bilanzpressekonferenz wird um 9.30 Uhr (MEZ) via Webcast übertragen. Sämtliche Unterlagen (Präsentation, Business Review 2018, Consolidated Financial Statements 2018, Tabellen und die vorliegende Medienmitteilung) stehen unter www.juliusbaer.com zur Verfügung.

Wichtige Termine
18. März 2019: Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2018, einschliesslich des Vergütungsberichts 2018
18. März 2019: Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts 2018
10. April 2019: Generalversammlung 2019, Zürich
12. April 2019: Dividendenabgang (Ex-Dividendendatum)
15. April 2019: Dividendenstichtag
16. April 2019: Ausschüttungstag Dividende
24. Mai 2019: Veröffentlichung des Interim Management Statement über die ersten vier Monate
22. Juli 2019: Veröffentlichung und Präsentation des Halbjahresergebnisses 2019, Zürich