Zürich, 19. Mai 2015 – Die von der Julius Bär Gruppe verwalteten Vermögen betrugen Ende April 2015 CHF 289 Milliarden, was einem Rückgang von nur CHF 2 Milliarden oder 1% seit Ende 2014 entspricht, trotz der ausgeprägten Frankenstärke.

Die Entwicklung der verwalteten Vermögen seit Jahresbeginn war geprägt von anhaltenden Netto-Neugeldzuflüssen, einer positiven Marktentwicklung und vom Transfer von CHF 4.3 Milliarden von Leumi Private Bank AG im März 2015. Der positive Einfluss dieser Faktoren wurde ausgeglichen durch einen negativen Währungseffekt von CHF 19 Milliarden auf Grund der starken Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber den meisten Währungen im bisherigen Jahresverlauf. Dieser Währungseffekt wirkte sich zusammen mit den anhaltenden Selbstdeklarationen in Frankreich und Italien teilweise auf den Netto-Zufluss aus, der sich annualisiert am unteren Ende des mittelfristigen Zielbereichs von 4-6% bewegte.

Starker Anstieg der Kundenaktivität wirkt positiv auf Margen und Cost/Income Ratio

Die robuste Kundenaktivität wirkte sich in den ersten vier Monaten des Jahres positiv auf die Bruttomarge aus, die auf leicht über 100 Basispunkte anstieg. Die deutliche Zunahme des Kundenengagements war getrieben von höherer Marktvolatilität und zeigte sich u.a. in gestiegenen Volumina bei strukturierten Produkten, einem Anstieg der Transaktionen in Aktien und Anleihen, erhöhter Aktivität im Fremdwährungsbereich sowie einer Neupositionierung asiatischer Anleger im März und April 2015. Die Zunahme von Volatilität und Volumen war ausgeprägter in der Periode unmittelbar nach dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank vom 15. Januar 2015, den Mindestkurs zum Euro von CHF 1.20 aufzugeben. Dies führte im Januar 2015 zu einer ausserordentlich hohen Bruttomarge. In der Periode Februar bis April 2015 bewegte sich die Bruttomarge leicht unter 100 Basispunkten.

Die Cost/Income Ratio (2) der Gruppe verbesserte sich und lag leicht unterhalb des mittelfristigen Zielbereichs von 65-70%. Dieser Fortschritt war massgeblich vom zuvor erwähnten Anstieg der Bruttomarge getrieben. Zusätzlich positiv beigetragen haben die mittlerweile voll wirksamen, 2014 realisierten Kostensynergien im Zusammenhang mit der Integration von Merrill Lynchs International-Wealth-Management-Geschäft (IWM) ausserhalb der USA. In der Periode Februar bis April 2015 übertraf die Cost/Income Ratio das untere Ende des mittelfristigen Zielbereichs leicht. Die Gruppe setzt die Implementierung der im vergangenen Februar angekündigten Kostenmassnahmen fort und erwartet, dass sich deren positiver Einfluss im restlichen Jahresverlauf nach und nach zu zeigen beginnt.

Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste blieben auf anteiliger Basis (vier Monate) in etwa auf demselben Niveau wie im zweiten Halbjahr 2014.

Als Folge davon verbesserte sich die Vorsteuermarge (3) nahe ans obere Ende des mittelfristigen Zielbereichs von 30-35 Basispunkten. In der Periode Februar bis April 2015 bewegte sich die Vorsteuermarge in der Mitte dieses Bereichs.

Solide Kapitalposition

Julius Bär ist weiterhin stark kapitalisiert. Ende April 2015 betrugen die BIZ Gesamtkapitalquote 22.4% und die BIZ Kernkapitalquote (Tier 1) 21.1%, womit die minimal angestrebten Zielwerte der Gruppe von 15% respektive 12% deutlich übertroffen wurden.

Halbjahresabschluss 2015

Der detaillierte Finanzabschluss der Julius Bär Gruppe für das erste Halbjahr 2015 wird am 20. Juli 2015 veröffentlicht.

Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist die englische
Version.

 

(1) Basierend auf ungeprüfter Betriebsrechnung
(2) Exklusive Integrations- und Restrukturierungskosten, Abschreibungen auf Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit Akquisitionen oder Desinvestitionen sowie Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verlusten
(3) Exklusive Integrations- und Restrukturierungskosten sowie Abschreibungen auf Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit Akquisitionen oder Desinvestitionen