• Der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare IFRS-Konzerngewinn stieg um 50% auf CHF 698 Mio. und IFRS-Konzerngewinn pro Aktie (EPS) um 52% auf CHF 3.25.
  • IFRS-Konzerngewinn geprägt durch:
    • CHF 190 Mio. nicht geldwirksame Belastung im Zusammenhang mit der Investition der Gruppe in Kairos (weitere Goodwill-Abschreibung und beschleunigte Amortisation des verbleibenden Werts der Kundenbeziehungen), wie im Oktober 2020 mitgeteilt,
    • CHF 73 Mio. Rückstellung im Zusammenhang mit der Grundsatzvereinbarung mit dem US-Justizministerium (DOJ) zur Beilegung der Untersuchung in der FIFA-Angelegenheit (DOJ-Rückstellung), wie im November 2020 mitgeteilt.
  • Adjustierter Konzerngewinn (ohne M&A-bezogene Positionen) stieg um 24% auf CHF 957 Mio., der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare adjustierte Konzerngewinn pro Aktie CHF 4.44, ein Plus von 25%. Adjustiertes Ergebnis durch DOJ-Rückstellung beeinträchtigt.
  • Verbesserung Bruttomarge um 6 Basispunkte auf 88 Bp, adjustierte Cost/Income Ratio um 4.7 Prozentpunkte auf 66.4% und adjustierte Vorsteuermarge um 5 Bp auf 27 Bp.
  • Verwaltete Vermögen (AuM) CHF 434 Mrd., ein Anstieg von 2%, begünstigt durch Netto-Neugeld von CHF 15.1 Mrd. (3,5%).
  • Weitere Stärkung der Kapitalquoten: BIZ CET1 Kapitalquote bei 14.9% und BIZ Gesamtkapitalquote bei 21.0%, deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen und den eigenen Untergrenzen der Gruppe. Adjustierte Rendite auf dem CET1 Kapital 32% (2019: 27%).
  • Antrag auf ordentliche Dividende für das Finanzjahr 2020 von CHF 1.75 pro Aktie, 17% Erhöhung gegenüber CHF 1.50 pro Aktie für das Jahr 2019.
  • Neues Aktienrückkaufprogramm mit Anschaffungswert von maximal CHF 450 Mio., voraussichtlich mit Laufzeit bis Ende Februar 2022.

Philipp Rickenbacher, CEO von Julius Bär, sagte: «Julius Bär erbrachte im Jahr 2020 eine ausserordentliche Leistung, sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht. Dies verdeutlicht die Stärke unseres Wealth-Management-Geschäftsmodells und das Vertrauen, das die Kunden in uns setzen. Wir haben die erste Etappe unserer im Februar 2020 vorgestellten dreijährigen Transformationsstrategie gemeistert. Diese Strategie bietet uns auch eine klare Richtschnur für das Jahr 2021 und darüber hinaus. In Anbetracht der aktuellen branchenweiten Herausforderungen – von Negativzinsen bis hin zu einem schwachen US-Dollar – werden wir unseren eingeschlagenen Weg fortsetzen und uns ganz darauf konzentrieren, die vor einem Jahr gesetzten Ziele für 2022 zu erreichen.»

Alternative Performance-Kennzahlen und Überleitungen

Diese Medienmitteilung und andere Investorenmitteilungen enthalten bestimmte Finanzkennzahlen zu vergangener und zukünftiger Performance und zur finanziellen Situation, die von IFRS nicht definiert oder festgelegt sind. Das Management ist der Meinung, dass diese alternativen Performance-Kennzahlen (Alternative Performance Measures, APM) –einschliesslich der konsistenten Adjustierung der Ergebnisse für Positionen im Zusammenhang mit Akquisitionen und Desinvestitionen (M&A) und Steuern auf den jeweiligen Positionen – nützliche Informationen über die finanzielle und operative Performance der Gruppe liefern. Diese APM verstehen sich als Ergänzung zu den IFRS-Performance-Kennzahlen und nicht als deren Ersatz. Die Definitionen der in dieser Medienmitteilung und anderen Investorenmitteilungen verwendeten APM sowie Überleitungen zu den am besten übereinstimmenden IFRS-Positionen finden sich im Dokument ‘Alternative Performance-Kennzahlen’ unter www.juliusbaer.com/APM.

AuM um 2% gestiegen – Anhaltende Nettozuflüsse – Gesamthaft verwaltete Kundenvermögen überschreiten Marke von einer halben Billion Schweizer Franken

Die verwalteten Vermögen erhöhten sich auf CHF 434 Mrd., was einem Anstieg von CHF 8 Mrd. oder 2% entspricht. Die positive Marktentwicklung und anhaltende Netto-Neugeldzuflüsse machten die negative Auswirkung des erstarkten Schweizer Frankens, insbesondere gegenüber dem US-Dollar, mehr als wett. Die durchschnittlichen monatlichen AuM verringerten sich aufgrund des starken Rückgangs von Aktienbewertungen im ersten Quartal um 1% auf CHF 409 Mrd.

Das Netto-Neugeld von CHF 15.1 Mrd. (Netto-Neugeld-Wachstumsrate 3.5%) ist zurückzuführen auf starke Zuflüsse von neuen und bestehenden Kunden mit Domizil Europa (insbesondere Deutschland, Grossbritannien, Spanien, Luxemburg, Irland und Russland), Asien (insbesondere Hongkong, China, Indien, Thailand und Japan), Vereinigte Arabische Emirate und Mexiko. Diese positiven Effekte wurden teilweise aufgehoben durch eine Netto-Umklassifizierung von AuM zu Custody-Vermögen Ende Jahr im Umfang von CHF 2.8 Mrd. sowie durch Abflüsse bei Kairos.

Einschliesslich der Custody-Vermögen von CHF 72 Mrd. erhöhten sich die gesamthaft verwalteten Kundenvermögen um 1% auf CHF 505 Mrd., womit sie erstmals die Marke von einer halben Billion Schweizer Franken überschritten haben.

Höhere Marktvolatilität und Breite von Produkt- und Dienstleistungsangebot der Gruppe trugen zu Wachstum des Betriebsertrags bei

Der Betriebsertrag verzeichnete, begünstigt durch stark gestiegene Kundenaktivität bei höherer Marktvolatilität, ein Wachstum von 6% auf CHF 3’583 Mio. Darin zeigt sich die Fähigkeit der Gruppe, die Handelsströme von Kunden und das damit verbundene Risikomanagement zu kapitalisieren. Beide sind fester Bestandteil des breiten Spektrums an Produkten und Dienstleistungen, die im Rahmen des Geschäftsmodells von Julius Bär angeboten werden. Dieser Vorteil kompensierte die negativen Auswirkungen des niedrigeren Erfolgs aus dem Zinsgeschäft nach rückläufigen Zinsen in den USA deutlich. Die Bruttomarge verbesserte sich auf 88 Bp (2019: 82 Bp).

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnete einen Zuwachs um 5% auf CHF 2’015 Mio. Grund dafür waren deutlich höhere Courtagen und Erträge aus Wertschriftenemissionen nach einem starken Anstieg des Kundentransaktionsvolumens, insbesondere in der ersten Jahreshälfte. Die Vermögensverwaltungsgebühren verzeichneten einen Rückgang, vor allem wegen eines geringeren Beitrags von Kairos sowie teils wegen des Rückgangs der durchschnittlichen monatlichen AuM im Vergleich zum Vorjahr.

Der Erfolg aus Finanzinstrumenten bewertet zu FVTP* steigerte sich markant um 53% auf CHF 943 Mio. Die hohe Marktvolatilität führte zu einer Zunahme der Kundenaktivität im Devisen-, Derivat- und Edelmetallhandel. Hinzu kamen höhere Erträge aus Strukturierten Produkten.

Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft ging hauptsächlich wegen der deutlich niedrigeren US-Zinssätze um 22% auf CHF 622 Mio. zurück. Die negative Auswirkung des Rückgangs der Zinserträge aus Kundenausleihungen sowie aus Schuldinstrumenten zu FVOCI** glich die Reduktion beim Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Kunden mehr als aus.

Der übrige ordentliche Erfolg ging um CHF 20 Mio. auf CHF 38 Mio. zurück.

Der Betriebsertrag wurde beeinträchtigt durch Rückstellungen von CHF 36 Mio., die unter Wertberichtigungen auf finanziellen Vermögenswerten verbucht wurden (2019: CHF 9 Mio.). Auf die im ersten Halbjahr 2020 verbuchten CHF 49 Mio. folgte eine Werterholung im Umfang von CHF 13 Mio. im zweiten Halbjahr 2020. Dies verdeutlicht das Management der Kreditrisiken durch die Gruppe und die Qualität ihres Kreditgeschäfts.

Verbesserte Kosteneffizienz

Der Geschäftsaufwand nach IFRS verzeichnete einen Rückgang von 3% auf CHF 2’737 Mio. Der Personalaufwand verringerte sich um 1% auf CHF 1’596 Mio., der Sachaufwand (umfasste im Jahr 2019 auch die unten beschriebene BvS-Rückstellung von CHF 153 Mio.) ging um 16% auf CHF 711 Mio. zurück und die Abschreibungen und Wertverminderungen auf Kundenbeziehungen reduzierten sich um 14% auf CHF 70 Mio. Die Abschreibungen und Wertverminderungen auf immateriellen Werten erhöhten sich um 55% auf CHF 260 Mio. (wegen der weiteren Goodwill-Abschreibung auf die Investition der Gruppe in Kairos, wie unten beschrieben). Die Abschreibungen auf Liegenschaften und Sachanlagen blieben nahezu unverändert bei CHF 100 Mio.

Wie in früheren Jahren umfasst der adjustierte Geschäftsaufwand in der Analyse und Erörterung der Ergebnisse in dieser Medienmitteilung und in der Business Review keine M&A-bezogenen Kosten (2020: CHF 269 Mio., 2019: CHF 351 Mio.). Die M&A-bezogenen Abschreibungen und Wertverminderungen auf Kundenbeziehungen gingen zurück auf CHF 70 Mio. (2019: CHF 81 Mio.). Ein Anteil von CHF 11 Mio. entfiel auf die beschleunigte Amortisation des verbleibenden Werts der durch die Investition der Gruppe in Kairos erworbenen Kundenbeziehungen. Die M&A-bezogenen Abschreibungen und Wertverminderungen auf immateriellen Werten erhöhten sich auf CHF 179 Mio. (2019: CHF 99 Mio.). Dies geht vollumfänglich auf die weitere Goodwill-Abschreibung im Zusammenhang mit der Kairos-Investition zurück. Die übrigen M&A-bezogenen Kosten verringerten sich auf CHF 19 Mio. Im Jahr 2019 betrugen sie noch CHF 170 Mio. aufgrund einer Rückstellung von CHF 153 Mio. im Zusammenhang mit der Klage der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) gegen die Bank Julius Bär & Co. AG als Nachfolgerin der Bank Cantrade AG (im Jahr 2005 im Zuge der Übernahme der Bank Ehinger & Armand von Ernst AG von UBS AG erworben). Die Klage betraf zwischen 1990 und 1992 erfolgte, angeblich nicht autorisierte Geldbezüge von einem Cantrade-Konto. Die Überleitungen zu den entsprechenden IFRS-Positionen finden sich im Dokument ‘Alternative Performance-Kennzahlen’ unter www.juliusbaer.com/APM.

Der adjustierte Geschäftsaufwand stieg geringfügig um CHF 3 Mio. auf CHF 2’469 Mio. Er war beeinträchtigt durch eine Rückstellung von CHF 73 Mio. im Zusammenhang mit der Grundsatzvereinbarung mit dem US-Justizministerium, um wie im November 2020 mitgeteilt die Untersuchung in der FIFA-Angelegenheit beizulegen (DOJ-Rückstellung). Unter Ausschluss der DOJ-Rückstellung sank der adjustierte Geschäftsaufwand um 3% auf CHF 2’396 Mio.

Der adjustierte Personalaufwand verringerte sich um 1% auf CHF 1’589 Mio. Darin enthalten sind Abfindungskosten von CHF 31 Mio. im Zusammenhang mit dem im Februar 2020 angekündigten Restrukturierungsprogramm (2019: CHF 19 Mio.). Während der monatliche durchschnittliche Personalbestand gegenüber dem Vorjahr um 1% zurückging, führte der kräftige Anstieg des Betriebsertrags zu höheren leistungsbezogenen Vergütungen. Ende 2020 umfasste die Gruppe 6’606 Vollzeitstellen (FTEs). Das sind 32 FTEs weniger als Ende 2019 bzw. 123 weniger als Ende Juni 2020. Dieser Rückgang ist zum Teil auf die Auswirkungen des Restrukturierungsprogramms zurückzuführen.

Der adjustierte Sachaufwand verzeichnete einen Zuwachs von 2% auf CHF 698 Mio. Unter Ausschluss der DOJ-Rückstellung ging der adjustierte Sachaufwand um 9% auf CHF 625 Mio. zurück. Zwar stiegen die nicht aktivierten IT-Aufwendungen an, sie wurden aber deutlich ausgeglichen durch einen Rückgang bei den adjustierten Rückstellungen und Verlusten (von CHF 61 Mio. auf CHF 16 Mio.) und durch den Wegfall der Kosten im Zusammenhang mit dem Abschluss des Projekts zur Überprüfung der Kundendokumentation im Jahr 2019.

Die Abschreibungen auf Liegenschaften und Sachanlagen blieben mit CHF 100 Mio. beinahe unverändert und die adjustierten Abschreibungen und Wertminderungen auf immateriellen Werten nahmen um 17% auf CHF 81 Mio. zu. Letztere widerspiegeln den Anstieg der IT-bezogenen Investitionen in den letzten Jahren.

Die adjustierte Cost/Income Ratio (ohne adjustierte Rückstellungen und Verluste) verbesserte sich auf 66.4% (2019: 71.1%). Die adjustierte Kostenmarge (ebenfalls ohne adjustierte Rückstellungen und Verluste) blieb bei 58 Bp.

Deutliche Steigerung des Konzerngewinns

Der IFRS-Gewinn vor Steuern nahm um 49% auf CHF 846 Mio. zu. Unter Berücksichtigung der um 46% gestiegenen Ertragsteuern von CHF 147 Mio. erhöhte sich der Konzerngewinn um 50% auf CHF 699 Mio. sowie der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare Konzerngewinn ebenfalls um 50% auf CHF 698 Mio. Der Gewinn pro Aktie stieg um 52% auf CHF 3.25.

Der adjustierte Gewinn vor Steuern verzeichnete ein Wachstum von 22% auf CHF 1’114 Mio. (ohne DOJ-Rückstellung von 29% auf CHF 1’187 Mio.) und die adjustierte Bruttomarge vor Steuern verbesserte sich um 5 Bp auf 27 Bp (ohne DOJ-Rückstellung um 7 Bp auf 29 Bp). Die entsprechenden Ertragsteuern stiegen um 9% auf CHF 158 Mio., was einer Steuerquote von 14.2% entspricht (2019: 15.8%).

Der adjustierte Konzerngewinn der Gruppe steigerte sich um 24% auf CHF 957 Mio., der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare adjustierte Konzerngewinn ebenfalls um 24% auf CHF 955 Mio. Der entsprechende den Aktionären zurechenbare adjustierte Gewinn pro Aktie stieg um 25% auf CHF 4.44.

Die adjustierte Rendite auf dem CET1 Kapital (RoCET1) verbesserte sich auf 32% (2019: 27%).

Bilanzentwicklung

Die Bilanzsumme wuchs um 7% auf CHF 109 Mrd. Die Kredite verringerten sich unter anderem wegen des schwächeren US-Dollars um 3% auf CHF 47 Mrd., davon CHF 38 Mrd. Lombardkredite (-3%) und CHF 9 Mrd. Hypotheken (-1%). Da die Position Verpflichtungen gegenüber Kunden (Einlagen) um 7% auf CHF 78 Mrd. anstieg, ging das Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen von 66% auf 61% zurück. Das den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare Eigenkapital stieg um 4% auf CHF 6.4 Mrd.

Solide Kapitalausstattung

Das BIZ CET1 Kapital stieg um 10% auf CHF 3.2 Mrd., trotz eines negativen Effekts von CHF 163 Mio. aus Währungsumrechnungsdifferenzen (als Folge des stärkeren Schweizer Frankens).

Im Juni 2020 zahlte die Gruppe alle am 5. Juni 2014 ausgegebenen unbefristeten, nachrangigen Additional-Tier-1-Anleihen (AT1) im Gesamtbetrag von CHF 350 Mio. zurück. Hinzu kam im November 2020 die Rückzahlung aller am 18. November 2015 ausgegebenen AT1-Anleihen im Gesamtbetrag von SGD 450 Mio. Letztere wurde im Oktober 2020 durch die Emission einer neuen AT1-Anleihe im Gesamtbetrag von USD 350 Mio. vorfinanziert.

Als Folge der Entwicklung des BIZ CET1 Kapitals und des Netto-Rückgangs des AT1-Kapitals verringerte sich das BIZ Tier 1 Kapital um 3% auf CHF 4.3 Mrd. und das Gesamtkapital um 2% auf CHF 4.4 Mrd.

Die risikogewichteten Aktiven (RWA) nahmen um 3% auf CHF 21.1 Mrd. zu. Dies war im Wesentlichen die Folge einer Erhöhung der RWA bei Marktrisikopositionen infolge höherer Marktvolatilität gegenüber dem Vorjahr.

Die BIZ CET1 Kapitalquote stieg auf 14.9% (Ende 2019: 14.0%). Die BIZ Gesamtkapitalquote ging zurück auf 21.0% (Ende 2019: 22.1%). Das Gesamtengagement erhöhte sich um 6% auf CHF 107 Mrd., was in einer Tier 1 Leverage Ratio von 4.0% resultierte (Ende 2019: 4.4%). Ohne den vorübergehenden Ausschluss (bis Januar 2021) der Zentralbankreserven aus der Berechnung der Leverage Ratio hätte das Gesamtengagement CHF 111 Mrd. betragen und die Tier 1 Leverage Ratio 3.9%.

Auf diesen Niveaus ist die Kapitalausstattung der Gruppe unverändert solide: Die CET1-Quote und die Gesamtkapitalquote liegen weiterhin deutlich über den eigenen Untergrenzen der Gruppe von 11% bzw. 15% und sehr deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen von 7.9% bzw. 12.1%. Die Tier 1 Leverage Ratio befindet sich weiterhin komfortabel über der regulatorischen Mindestanforderung von 3.0%.

Antrag auf ordentliche Dividende von CHF 1.75 pro Aktie für 2020, 17% mehr als für 2019

Der Verwaltungsrat der Julius Bär Gruppe AG wird der Generalversammlung eine ordentliche Dividende von CHF 1.75 pro Aktie für das Finanzjahr 2020 vorschlagen. Vorbehaltlich der Zustimmung an der ordentlichen Generalversammlung vom 14. April 2021 erfolgt die Auszahlung der Dividende am 20. April 2021. Für die Dividende in Höhe von CHF 1.75 pro Aktie werden CHF 0.64 aus den Gewinnreserven ausgeschüttet und unterliegen der schweizerischen Verrechnungssteuer von 35%. Die übrigen CHF 1.11 werden aus den gesetzlichen Kapitalreserven ausgeschüttet und unterliegen nicht der schweizerischen Verrechnungssteuer.

Auf Basis der ausstehenden 223’809’448 Aktien würde sich der gesamte vorgeschlagene Ausschüttungsbetrag auf CHF 392 Mio. belaufen. Abzüglich der im Rahmen des bestehenden Aktienrückkaufprogramms erworbenen 2’585’000 Aktien (deren Vernichtung an der kommenden Generalversammlung beantragt wird) wäre der gesamte beantragte Ausschüttungsbetrag CHF 387 Mio. Dies entspricht 40.5% des den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbaren adjustierten Konzerngewinns – und ist damit im Einklang mit der Dividendenpolitik der Gruppe.

Angesichts des oben erwähnten Ausschüttungsbetrags von CHF 387 Mio. und einschliesslich des Anschaffungswerts der im Jahr 2020 zurückgekauften Aktien von CHF 77 Mio. würde die gesamthafte Kapitalrückzahlung an die Aktionäre CHF 464 Mio. betragen.

Neues Aktienrückkaufprogramm

Vor dem Hintergrund der soliden Kapitalausstattung von Julius Bär und des kontinuierlichen Kapitalwachstums hat der Verwaltungsrat die Auflegung eines neuen Programms zum Rückkauf von Aktien der Julius Bär Gruppe AG bis zu einem Anschaffungswert von maximal CHF 450 Mio. genehmigt. Das Programm wird voraussichtlich anfangs März 2021 lanciert und bis Ende Februar 2022 dauern. Die Durchführung des Programms unterliegt den herrschenden Marktbedingungen. Die Aktien werden über eine zweite Handelslinie an der SIX Swiss Exchange erworben. Es ist beabsichtigt, an zukünftigen ordentlichen Generalversammlungen zu beantragen, die unter dem Programm zurückgekauften Aktien durch Kapitalherabsetzung zu vernichten.

Im Rahmen des laufenden Programms wurden seit seiner Aufnahme am 20. November 2019 insgesamt 2’585’000 Aktien zu Gesamtkosten von CHF 113 Mio. zurückgekauft (davon 1’830’000 Aktien zu Kosten von CHF 77 Mio. im Jahr 2020). Die unter dem gegenwärtigen Programm zurückgekauften Aktien werden an der ordentlichen Generalversammlung vom 14. April 2021 zur Vernichtung vorgeschlagen.

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* Fair Value through Profit or Loss
** Fair Value Through Other Comprehensive Income

Die Bilanzpressekonferenz wird um 9.30 Uhr (MEZ) via Webcast übertragen. Sämtliche Unterlagen (Präsentation, Business Review 2020, Consolidated Financial Statements 2020, Tabellen, Dokument ‘Alternative Performance-Kennzahlen’ sowie die vorliegende Medienmitteilung) stehen unter www.juliusbaer.com zur Verfügung.

Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist die englische Version.

 

Cautionary statement regarding forward-looking statements

This media release by Julius Baer Group Ltd. (‘the Company’) includes forward-looking statements that reflect the Company’s intentions, beliefs or current expectations and projections about the Company’s future results of operations, financial condition, liquidity, performance, prospects, strategies, opportunities and the industries in which it operates. Forward-looking statements involve all matters that are not historical facts. The Company has tried to identify those forward-looking statements by using the words ‘may’, ‘will’, ‘would’, ‘should’, ‘expect’, ‘intend’, ‘estimate’, ‘anticipate’, ‘project’, ‘believe’, ‘seek’, ‘plan’, ‘predict’, ‘continue’ and similar expressions. Such statements are made on the basis of assumptions and expectations which, although the Company believes them to be reasonable at this time, may prove to be erroneous.

These forward-looking statements are subject to risks, uncertainties and assumptions and other factors that could cause the Company’s actual results of operations, financial condition, liquidity, performance, prospects or opportunities, as well as those of the markets it serves or intends to serve, to differ materially from those expressed in, or suggested by, these forward-looking statements. Important factors that could cause those differences include, but are not limited to: changing business or other market conditions, legislative, fiscal and regulatory developments, general economic conditions in Switzerland, the European Union and elsewhere, and the Company’s ability to respond to trends in the financial services industry. Additional factors could cause actual results, performance or achievements to differ materially. In view of these uncertainties, readers are cautioned not to place undue reliance on these forward-looking statements. The Company and its subsidiaries, and their directors, officers, employees and advisors expressly disclaim any obligation or undertaking to release any update of or revisions to any forward-looking statements in this media release and any change in the Company’s expectations or any change in events, conditions or circumstances on which these forward-looking statements are based, except as required by applicable law or regulation.