«Die Mühe, zwischen Arbeit und Freizeit zu unterscheiden, mache ich mir gar nicht erst. Es war einfach mein Leben.»
(Hans J. Bär, 1927 – 2011)

Die Julius Bär Gruppe hat die schmerzliche Pflicht mitzuteilen, dass Herr Hans J. Bär, Vater des Verwaltungsratspräsidenten der Julius Bär Gruppe, Raymond J. Bär, am 21. März 2011 nach einem reich erfüllten Leben 83-jährig verstorben ist.

Während fast fünfzig Jahren, von 1947 bis 1996, stellte Hans J. Bär seine Schaffenskraft in verschiedenen Funktionen in den Dienst des damals noch familienkontrollierten Unternehmens Julius Bär, ab 1958 als Partner, von 1975 bis 1993 als Vorsitzender der Geschäftsleitung und die letzten drei Jahre bis zu seiner Pensionierung als Präsident des Verwaltungsrates. Meilensteine dieses Wirkens waren der Börsengang der Julius Bär Holding AG 1980 sowie die Eröffnung von Niederlassungen an den wichtigen Finanzplätzen New York 1982 und London 1984. Im Jahr 1990 konnte unter seiner gekonnten Regie das einhundertjährige Firmenjubiläum begangen werden.

Besonders im Rampenlicht der Öffentlichkeit stand Hans J. Bär Ende der 1990er Jahre: Mit viel diplomatischem Geschick trug er als Mitglied der Volcker-Kommission wesentlich dazu bei, dass die Schweiz einen Ausweg aus der Krise der Holocaust-Gelder und nachrichtenlosen Vermögen fand.

Schliesslich gilt es auch sein umfangreiches kulturelles Wirken zu würdigen: Hans J. Bär war von Haus aus ein grosser Freund von Kunst und Kultur und förderte diese nach Kräften. Nach aussen sichtbare Zeichen dieses Wirkens waren u.a. die Präsidentschaft der Tonhalle-Gesellschaft (1982 bis 1992) und das Gründungspräsidium der Zürcher Festspiele 1997.

Mit seinem Tod verlieren wir eine liebenswürdige, bescheiden gebliebene und in der Öffentlichkeit hoch geachtete Persönlichkeit, die sich auch nicht scheute, pointiert Stellung zu beziehen. Als Bankier und Philanthrop hat sich Hans J. Bär um die Private-Banking-Industrie, die Julius Bär Gruppe, seinen Wohnort Zürich, unser Land und dessen Finanzplatz grosse Verdienste erworben. Die Julius Bär Gruppe und alle Mitarbeitenden werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.