• Die verwalteten Vermögen stiegen um CHF 9 Mrd. oder 3% auf CHF 300 Mrd., dies trotz eines negativen Währungseffekts von CHF 10 Mrd. Das Netto-Neugeld trug CHF 12 Mrd. (4.2%) bei.
  • Der Betriebsertrag stieg um 6% auf CHF 2’694 Mio., was einer unveränderten Bruttomarge von 94 Basispunkten entspricht. Die adjustierte Cost/Income Ratio (2) verbesserte sich auf 67%, deutlich innerhalb des Zielbereichs von 65-70%. Julius Bär hat entschieden, den mittelfristigen Zielbereich für die Cost/Income Ratio (2) auf 64-68% anzupassen.
  • Der adjustierte Konzerngewinn wurde beeinträchtigt durch die Rückstellung von USD 547.25 Mio. (CHF 521 Mio.) für die ausstehende Einigung mit dem US Department of Justice (DOJ) im Zusammenhang mit dem ehemaligen, grenzüberschreitenden US-Geschäft (die US-Rückstellung) und ging um 52% auf CHF 279 Mio. zurück.
  • Das DOJ hat nun seine finale Zustimmung zur Einigung erteilt, auch in Bezug auf den Betrag von USD 547.25 Mio. Nach der anstehenden Gerichtsverhandlung über die Einigung, welche Julius Bär in Kürze erwartet, werden die Bank und das DOJ die endgültige Einigung bekannt geben.
  • Der zugrunde liegende Konzerngewinn (US-Rückstellung ausgeklammert) verbesserte sich um 20% auf CHF 701 Mio. und der zugrunde liegende Gewinn pro Aktie (EPS) ebenfalls um 20% auf CHF 3.21.
  • Der den Aktionären von Julius Bär zurechenbare IFRS-Konzerngewinn nahm um 67% auf CHF 121 Mio. ab und der IFRS-Gewinn pro Aktie ging um 67% auf CHF 0.55 zurück, da die starke Verbesserung der zugrunde liegenden operativen Performance durch die US-Rückstellung mehr als ausgeglichen wurde.
  • Nach der US-Rückstellung und dem Abschluss der IWM-Integration kündigt die Gruppe heute eine Aktualisierung ihrer Kapital- und Dividendenpolitik an. Während die bisherige Untergrenze von 15% für die (phase-in) BIZ Gesamtkapitalquote unverändert bleibt, führt die Gruppe eine neue Untergrenze von 11% für die (phase-in) BIS CET1 Kapitalquote ein. Julius Bär beabsichtigt zudem, die ordentliche Dividendenausschüttungsquote auf 40% des adjustierten Konzerngewinns ansteigen zu lassen.
  • Mit einer BIZ Gesamtkapitalquote von 19.4% und einer BIZ CET1 Kapitalquote von 18.3% blieb die Kapitalisierung deutlich über den Untergrenzen der Gruppe.
  • Der Verwaltungsrat beabsichtigt, der Ordentlichen Generalversammlung vom 13. April 2016 eine Erhöhung der ordentlichen Dividende um 10% auf CHF 1.10 pro Aktie vorzuschlagen.

Boris F.J. Collardi, Chief Executive Officer der Julius Bär Gruppe AG, sagte: „Es ist ein Beweis für die Stärke und die Agilität des Geschäftsmodells von Julius Bär, dass die Gruppe trotz der Marktturbulenzen und der negativen Auswirkungen des stärkeren Schweizer Frankens auf die verwalteten Vermögen in der Lage war, den zugrunde liegenden Konzerngewinn um 20% zu steigern. Unterstützt von anhaltend kräftigen Zuflüssen erreichte die Gruppe zudem einen neuen Höchststand an verwalteten Vermögen von CHF 300 Mrd. Das starke Gewinnwachstum ist auch ein Resultat der realisierten Synergien aus der IWM-Akquisition, die im September 2015 mit der erfolgreichen Übertragung des Indien-Geschäfts abgeschlossen worden ist. Nach erfolgter Zustimmung zur Einigung durch das DOJ im Zusammenhang mit unserem ehemaligen, grenzüberschreitenden US-Geschäft erwarten wir nun, den anstehenden gerichtlichen Prozess bald abschliessen und die endgültigen Einigung bekannt geben zu können.“

Verwaltete Vermögen auf Höchststand

Die verwalteten Vermögen stiegen um 3% oder CHF 9 Mrd. auf CHF 300 Mrd. Davon entfielen CHF 60 Mrd. auf verwaltete Vermögen von Kunden und Kundenberatern des ehemaligen International-Wealth-Management-Geschäfts (IWM) von Merrill Lynch ausserhalb der USA. Das Wachstum der verwalteten Vermögen war zurückzuführen auf den Netto-Neugeldzufluss von CHF 12 Mrd. (4.2%) und einen positiven Netto-Akquisitionseffekt von CHF 8 Mrd., der durch einen negativen Währungseffekt von CHF 10 Mrd. und eine negative Marktentwicklung von CHF 1 Mrd. teilweise ausgeglichen wurde. Der Netto-Neugeldzufluss war von allen Regionen getragen, insbesondere von kräftigen Zuflüssen aus Asien, dem Nahen Osten, Israel und den inländischen Geschäften in Monaco, Deutschland und der Schweiz. Das grenzüberschreitende europäische Geschäft legte ebenfalls deutlich zu (vor allem in Grossbritannien), dies trotz der Auswirkungen der Selbstdeklarationen von Kunden mit Domizil in Frankreich und Italien. Nach dem Abgang eines grossen Custody-Kunden Anfang 2015 und bedingt durch den negativen Währungseffekt beliefen sich die Custody-Vermögen auf CHF 86 Mrd.

Bedeutender Anstieg des zugrunde liegenden Konzerngewinns

Der Betriebsertrag stieg um 6% auf CHF 2’694 Mio., im Einklang mit dem Wachstum der durchschnittlich verwalteten Vermögen (auf CHF 288 Mrd., berechnet auf monatlicher Basis). Als Folge davon blieb die Bruttomarge der Gruppe bei 94 Basispunkten (Bp). Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich auf CHF 1’522 Mio., ein Anstieg von lediglich CHF 4 Mio. im Vergleich zum Vorjahr, teilweise auf Grund eines Rückgangs der Courtagen um 2% infolge der geringeren Risikobereitschaft der Kunden im zweiten Halbjahr. Die Analyse des Erfolgs aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wird beeinflusst durch die Tatsache, dass diese Position 2014 noch Einnahmen aus den verwalteten IWM-Vermögen beinhaltete, die ausgewiesen, aber noch nicht auf den Plattformen von Julius Bär gebucht waren – per 2015 sind diese Positionen den jeweils zutreffenden Positionen im Betriebsertrag zugewiesen worden. Der Erfolg aus dem Zins- und Dividendengeschäft stieg um 10% auf CHF 711 Mio., begünstigt durch die Dividendenerträge aus dem Handelsgeschäft, die von CHF 72 Mio. auf CHF 139 Mio. zunahmen. Diese Position ausgeklammert, sank der zugrunde liegende Erfolg aus dem Zins- und Dividendengeschäft um 1% auf CHF 572 Mio., da der positive Einfluss aus höheren Zinserträgen aus Darlehen, gestiegenen Treasury-Erträgen und niedrigerem Zinsaufwand auf Einlagen durch die Auswirkungen der niedrigeren Zinsen auf Handelsbeständen, den negativen Zinsen auf Notenbankeinlagen und einen Anstieg der ausgegebenen hybriden Schuldtitel ausgeglichen wurde. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 33% auf CHF 436 Mio. Einschliesslich der zuvor genannten, höheren Dividendenerträge aus dem Handelsgeschäft stieg der zugrunde liegende Erfolg aus dem Handelsgeschäft um 44% auf CHF 575 Mio., im ersten Halbjahr 2015 begünstigt durch höhere Volatilität und Volumina im Devisenbereich, vor allem unmittelbar nach dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom 15. Januar 2015, den Euro-Mindestkurs von CHF 1.20 aufzugeben. Der übrige ordentliche Erfolg, zu dem unter anderem Erträge aus Markenlizenzierungen, Erträge aus assoziierten Unternehmen, Mieteinnahmen und Gewinne/Verluste aus der Veräusserung von Finanzanlagen aus dem zum Verkauf verfügbaren Portfolio (AFS) gehören, reduzierte sich um CHF 29 Mio. auf CHF 25 Mio. Dieser Rückgang ist teilweise auf ein um CHF 14 Mio. niedrigeres Ergebnis im Zusammenhang mit AFS-Finanzanlagen zurückzuführen. Im Jahr 2014 enthielt der übrige ordentliche Erfolg noch Einnahmen im Zusammenhang mit der brasilianischen Tochtergesellschaft GPS Investimentos Financeiros e Participações S.A. für die Periode vor der erstmaligen Konsolidierung von GPS Ende April 2014 als Folge der Erhöhung der Beteiligung von 30% auf 80%.

Der adjustierte Geschäftsaufwand stieg um 30% auf CHF 2’385 Mio., hauptsächlich als Folge der US-Rückstellung in Höhe von CHF 521 Mio. Ohne die US-Rückstellung nahm der zugrunde liegende Geschäftsaufwand um 1% auf CHF 1’864 Mio. zu, deutlich geringer als der Anstieg des Betriebsertrags von 6%. Mit 5’364 Vollzeitstellen, davon 1’217 Kundenberater, erhöhte sich die Gesamtzahl der Mitarbeitenden um 2% oder 117 Vollzeitstellen (179 Mitarbeitende kamen von Leumi Private Bank AG, IWM Indien und Fransad Gestion SA). Die Entwicklung der monatlichen durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeitenden, die für die Berechnung des adjustierten Geschäftsaufwands relevant ist, blieb im Wesentlichen unverändert bei 5’375. Darin widerspiegeln sich teilweise die nach dem zuvor genannten Entscheid der SNB Anfang 2015 angekündigten zusätzlichen Kostensenkungsmassnahmen. Der adjustierte Personalaufwand stieg um 2% auf CHF 1’207 Mio., vor allem beeinflusst durch leichte Zunahmen der erfolgsabhängigen variablen Vergütung, von aktienbasierten Vergütungen und Beiträgen an die Mitarbeiterpensionskasse. Der adjustierte Sachaufwand stieg um 89% auf CHF 1’083 Mio. Darin enthalten war eine Nettobelastung in Höhe von CHF 575 Mio. für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste, wovon CHF 521 Mio. für die US-Rückstellung. Ohne die US-Rückstellung ging der zugrunde liegende Sachaufwand um 2% auf CHF 562 Mio. zurück. Darin widerspiegeln sich die zuvor genannten Synergien im Rahmen der IWM-Akquisition sowie die zusätzlichen Kostensenkungsmassnahmen und ein Rückgang der Wertberichtigungen sowie der (nicht auf die US-Rückstellung bezogenen) Rückstellungen und Verluste (auf CHF 53 Mio.).

Als Folge davon verbesserte sich die adjustierte Cost/Income Ratio (2) von 70% auf 67%, deutlich innerhalb der Bandbreite von 65-70%, die sich die Gruppe ab 2015 als Ziel gesetzt hat.

Einschliesslich der US-Rückstellung nahm der adjustierte Gewinn vor Steuern um 56% auf CHF 309 Mio. ab. Die damit verbundenen Ertragssteuern sanken auf CHF 30 Mio., was einer Steuerquote von 9.7% entspricht. Der adjustierte Konzerngewinn ging um 52% auf CHF 279 Mio. zurück und der adjustierte Gewinn pro Aktie um 52% auf CHF 1.28.

Ohne die US-Rückstellung stieg der zugrunde liegende Gewinn vor Steuern um 17% auf CHF 830 Mio. und die zugrunde liegende Vorsteuermarge von 26 auf 29 Basispunkte, nahe am mittelfristig angestrebten Zielbereich von 30-35 Bp. Die damit verbundenen Ertragssteuern erhöhten sich auf CHF 129 Mio., was einer Steuerquote von 15.5% entspricht. Als Folge davon verbesserte sich der zugrunde liegende Konzerngewinn – der die zugrunde liegende operative Performance wiedergibt, was einen sinnvollen Vergleich der zugrunde liegenden Ergebnisse im Laufe der Zeit ermöglicht – um 20% auf CHF 701 Mio. und der zugrunde liegende Gewinn pro Aktie stieg um 20% auf CHF 3.21.

Wie in den Vorjahren werden in der Analyse und Diskussion der Ergebnisse in der Medienmitteilung und der Business Review beim adjustierten Geschäftsaufwand die Integrations- und Restrukturierungskosten (CHF 46 Mio., gegenüber CHF 113 Mio. im Jahr 2014) sowie Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit Akquisitionen (CHF 124 Mio., ein leichter Anstieg gegenüber CHF 123 Mio. im Jahr 2014) ausgeklammert. Unter Einschluss der oben genannten Positionen, wie sie im IFRS-Ergebnis der Consolidated Financial Statements 2015 der Gruppe ausgewiesen sind, nahm der Konzerngewinn um 67% auf CHF 123 Mio. ab, da die zuvor genannte starke Verbesserung der zugrunde liegenden operativen Performance durch die US-Rückstellung mehr als neutralisiert wurde. Nach Berücksichtigung der Minderheitsanteile sank der den Aktionären von Julius Bär zurechenbare IFRS-Konzerngewinn um 67% auf CHF 121 Mio. und der Gewinn pro Aktie ging auf CHF 0.55 zurück, ein Minus von 67% (2014: CHF 1.68).

Bilanz und Kapitalentwicklung

Die Bilanzsumme stieg um CHF 1.9 Mrd. oder 2% auf CHF 84.1 Mrd. Die Kundeneinlagen erhöhten sich um CHF 3.0 Mrd. oder 5% auf CHF 64.8 Mrd. und das Kreditbuch um CHF 2.7 Mrd. oder 8% auf CHF 36.4 Mrd. (davon CHF 27.9 Mrd. Lombardkredite und CHF 8.6 Mrd. Hypotheken). Als Folge davon stieg das Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen von 0.54 auf 0.56. Im gleichen Zeitraum nahm das Eigenkapital um CHF 0.4 Mrd. auf CHF 4.9 Mrd. ab, teilweise beeinflusst durch die US-Rückstellung.

Im November 2015 emittierte Julius Bär erfolgreich SGD 450 Mio. (CHF 315 Mio. zum Jahresendkurs und nach Abzug kapitalisierter Emissionskosten) Additional-Tier-1-Wertpapiere (AT1) ohne Stimmrechte und Laufzeitbeschränkung, vorwiegend an asiatische private und institutionelle Investoren. Die Wertpapiere haben einen Coupon von 5,90% und beinhalten eine optionale Call-Option auf den Rückkauf am 18. November 2020 oder am 18. November eines jeden folgenden Jahres. Dieser Platzierung folgte im Dezember 2015 der Rückkauf aller damals ausstehenden Non-cumulative Guaranteed Perpetual Preferred Securities (CHF 225 Mio.).

Ende 2015 belief sich das Gesamtkapital auf CHF 3.7 Mrd., wovon CHF 3.5 Mrd. Kernkapital (Tier 1). Mit risikogewichteten Aktiven von CHF 19.3 Mrd. resultierte eine BIZ Gesamtkapitalquote von 19.4% und eine BIZ CET1 Kapitalquote von 18.3%, deutlich über den Untergrenzen der Gruppe von 15% respektive 11%.

Aktualisierte Kapital- und Dividendenpolitik

Nach Genehmigung des abschliessenden Vergleichs bezüglich Julius Bärs ehemaliges, grenzüberschreitendes US-Geschäft durch das DOJ (den Abschluss eines Gerichtsverfahrens vorausgesetzt) und dem Abschluss der IWM-Integration gibt die Gruppe heute ihre aktualisierte Kapital- und Dividendenpolitik bekannt.

Gemäss den gegenwärtigen regulatorischen Bestimmungen muss Julius Bär jederzeit über eine (phase-in) BIZ Gesamtkapitalquote von mindestens 12%, eine BIZ Kernkapitalquote (Tier 1) von mindestens 9.6% sowie eine (phase-in) BIZ CET1 Kapitalquote von 7.8% verfügen. Das temporäre, antizyklische Polster der SNB für schweizerische Hypotheken muss diesen Vorgaben hinzugefügt werden. Dadurch erhöhen sich die oben erwähnten Mindestanforderungen um 0.2 Prozentpunkte. Unter Berücksichtigung der regulatorischen Mindestanforderungen und der Interessen unserer Kunden, AT1-Investoren und Aktionäre, erachtet die Gruppe die bisherigen Untergrenze von 15% für die (phase-in) BIZ Gesamtkapitalquote weiterhin als angemessen. Gleichzeitig führt die Gruppe eine neue Untergrenze für die (phase-in) BIS CET1 Kapitalquote von 11% ein.

Nebst dem ständigen Augenmerk auf die Kapitalquoten hat Julius Bär beschlossen, eine nachhaltige und besser vorhersehbare Dividendenpolitik festzulegen, bei der die ordentliche Ausschüttungsquote auf gegen 40% des adjustierten Konzerngewinns ansteigen wird. Sofern nicht wichtige Umstände dagegensprechen, sollte die ordentliche Dividende pro Aktie mindestens dem entsprechenden Betrag des Vorjahres entsprechen. Bei seinen Dividendenvorschlägen wird der Verwaltungsrat jederzeit das Geschäftsumfeld, den Marktausblick sowie jeglichen bedeutenden kurzfristigen Investitionsbedarf und entsprechende Investitionsmöglichkeiten berücksichtigen. Der Verwaltungsrat wird die Kapitalsituation sporadisch überprüfen und, falls gerechtfertigt, eine Spezialdividende oder ein Aktienrückkaufprogramm ins Auge fassen.

Höhere ordentliche Dividende vorgeschlagen

Der Verwaltungsrat beabsichtigt, der Ordentlichen Generalversammlung vom 13. April 2016 eine Erhöhung der ordentlichen Dividende um 10% von CHF 1.00 auf CHF 1.10 pro Aktie vorzuschlagen. Wie in den letzten fünf Jahren wird beantragt, dass die Dividende aus den gesetzlichen Kapitalreserven bezahlt wird.

Stand der IWM-Integration

Der Vermögenstransfer der IWM-Transaktion wurde am vereinbarten „Long Stop“-Datum Ende Januar 2015 beendet, genau zwei Jahre nach dem Principal Closing der Transaktion. Die separate Übertragung des IWM-Geschäfts in Indien mit verwalteten Vermögen von CHF 6 Mrd. erfolgte im September 2015.

Nach der Integration des Indien-Geschäfts und unter Berücksichtigung der abschliessenden Akquisitionsanpassungen beliefen sich die IWM-Vermögen zu Marktwerten am Jahresende 2015 auf CHF 60 Mrd. Basierend auf den Vermögenswerten an den jeweiligen Übertragungsdaten wurden Kundenvermögen von fast CHF 59 Mrd. transferiert. Die Gruppe hat somit ihr Ziel, mindestens CHF 57 Mrd. zu übertragen, erreicht.

Die extrapolierte Bruttomarge auf den verwalteten IWM-Vermögen kletterte auf 88 Basispunkte (2014: 86 Basispunkte), über dem Ziel von 85 Basispunkten, das bei der Bekanntgabe der Akquisition 2012 gesetzt wurde.

Im Zusammenhang mit IWM sind weitere Transaktions-, Restrukturierungs- und Integrationskosten in Höhe von CHF 57 Mio. angefallen, die durch einen Beitrag von CHF 28 Mio. der Bank of America Merrill Lynch im ersten Halbjahr 2015 für akquisitionsbedingte Leistungszahlungen teilweise ausgeglichen wurden. Unter Einbezug der daraus resultierenden Transaktions-, Restrukturierungs- und Integrationskosten in Höhe von netto CHF 29 Mio. im ersten Halbjahr 2015 belaufen sich die gesamthaft verbuchten Kosten seit Beginn der Transaktion auf CHF 381 Mio. Die Schätzung für die gesamten Transaktions-, Restrukturierungs- und Integrationskosten wurde von rund CHF 435 Mio. auf rund CHF 420 Mio. gesenkt.

Aktualisierte operative Ziele

Nach der Beurteilung der jüngsten operativen Performance der Gruppe, deren mittelfristigen Investitionen in Grösse und Qualität sowie des aktuellen Ausblicks auf das Geschäfts- und Marktumfeld hat Julius Bär entschieden, den mittelfristigen Zielbereich für die adjustierte Cost/Income Ratio (wie immer ohne  Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste) von 65-70% auf 64-68% anzupassen. Die Zielbereiche für die adjustierte Vorsteuermarge von mindestens 30 Bp und des Netto-Neugeldzuflusses von 4-6% bleiben bestehen. Bei dieser Zielsetzung geht die Gruppe vom gegenwärtigen Wechselkursverhältnis des Schweizer Frankens gegenüber anderen Leitwährungen aus.

Die Bilanzpressekonferenz wird um 9.30 Uhr (MEZ) via Webcast übertragen. Sämtliche Unterlagen (Präsentation, Business Review 2015, Consolidated Financial Statements 2015 sowie die vorliegende Medienmitteilung) stehen unter www.juliusbaer.com zur Verfügung.

Wichtige Termine

21. März 2016:Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2015, einschl. des Vergütungsberichts 2015
13. April 2016: Generalversammlung 2016, Zürich
15. April 2016:Dividendenabgang (Ex-Dividendendatum)
18. April 2016:Dividendenstichtag
19. April 2016:Ausschüttungstag Dividende
19. Mai 2016:Veröffentlichung des Interim Management Statement über die letzten 4 Monate
25. Juli 2016:Präsentation des Halbjahresergebnisses 2016, Zürich           

Bitte beachten Sie den Disclaimer für zukunftsgerichtete Aussagen im Medienmitteilungs-PDF oben rechts auf dieser Seite.

Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist die englische Version.

1) Die in dieser Medienmitteilung und in der Business Review präsentierten und kommentierten adjustierten Ergebnisse entsprechen den geprüften IFRS-Finanzergebnissen exklusive Integrations- und Restrukturierungskosten sowie Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit Akquisitionen oder Veräusserungen.

2) Berechnet auf der Basis des adjustierten Geschäftsaufwands, abzüglich Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verlusten.