• Die verwalteten Vermögen stiegen um CHF 65 Milliarden oder 34% auf CHF 254 Milliarden. Davon entfallen CHF 53 Milliarden auf Merrill Lynchs International-Wealth-Management-Geschäft (IWM), das Julius Bär derzeit akquiriert. Das Netto-Neugeld belief sich auf CHF 7.6 Milliarden. Die Kundenvermögen (inklusive Custody-Vermögen) nahmen um 26% auf CHF 348 Milliarden zu.

  • Der Betriebsertrag stieg um 26% auf CHF 2’195 Millionen und die Bruttomarge blieb unverändert bei 96 Basispunkten. Der adjustierte Geschäftsaufwand stieg um 29% (2) auf CHF 1’611 Millionen. Die adjustierte Cost/Income Ratio verbesserte sich (2) auf 71%.

  • Der adjustierte Konzerngewinn, der die zugrunde liegende operative Performance wiedergibt, stieg um 19% (2) auf CHF 480 Millionen und der adjustierte Gewinn pro Aktie (EPS) um 12% (2) auf CHF 2.24.

  • Der IFRS-Konzerngewinn sank um 30% (2) auf CHF 188 Millionen, da das bessere Betriebsergebnis (wie geplant) durch die IWM-bezogenen Integrations- und Restrukturierungskosten, die laufenden Abschreibungen auf akquisitionsbedingten immateriellen Vermögenswerten sowie eine Rückstellung im Zusammenhang mit dem Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Grossbritannien mehr als neutralisiert wurde.

  • Die Kapitalausstattung der Gruppe blieb solide, mit einer BIZ Gesamtkapitalquote zum Jahresende von 22.4% und einer BIZ Kernkapitalquote (Tier 1) von 20.9%.

  • Der Verwaltungsrat wird der Ordentlichen Generalversammlung vom 9. April 2014 eine unveränderte ordentliche Dividende von CHF 0.60 pro Aktie vorschlagen, die aus den Reserven aus Kapitaleinlagen bezahlt wird.

  • Die IWM-Integration verlief im Geschäftsjahr 2013 erfolgreich. Auf Grund der aktuellen Erwartungen rechnen wir damit, dass bis zum Ende des Integrationsprozesses Anfang 2015 die Gruppe den angestrebten Vermögenstransfer von CHF 57 Milliarden bis CHF 72 Milliarden am unteren Ende der Bandbreite erreichen wird, weshalb der maximale Transaktionspreis entsprechend geringer ausfallen wird.

Boris F.J. Collardi, Chief Executive Officer der Julius Bär Gruppe AG, sagte: «Nach einer Zeit intensiver Vorbereitungen hat sich die Umsetzung des IWM-Integrationsprozesses im Geschäftsjahr 2013 ausgezahlt. Damit wurde eine beeindruckende Zahl von Kunden, Vermögen und erstklassigen Fachleuten von IWM zu Julius Bär übertragen. Im Jahr 2014 wird sich unser Fokus auf die Verbesserung der Kosteneffizienz des schnell gewachsenen Geschäfts verlagern, ohne dabei unser Ziel aus den Augen zu verlieren, unserer wachsenden internationalen Gruppe anspruchsvoller, Kunden weiterhin Top-Qualität betreffend Beratung und Dienstleistungen zu bieten.»

Die Kundenvermögen beliefen sich auf CHF 348 Milliarden. Dies entspricht einem Anstieg von 26% seit Ende 2012. Die verwalteten Vermögen stiegen um 34% oder CHF 65 Milliarden auf CHF 254 Milliarden. Davon stammen CHF 53 Milliarden ausgewiesene verwaltete Vermögen von IWM, von denen CHF 40 Milliarden auf den Plattformen von Julius Bär gebucht und auch bezahlt wurden. Neben dem Beitrag von IWM war der Anstieg der verwalteten Vermögen vor allem auf den Netto-Neugeldzufluss von CHF 7.6 Milliarden oder 4% und eine positive Marktperformance von CHF 7 Milliarden zurückzuführen, die durch einen negativen Währungseffekt von CHF 3 Milliarden beeinträchtigt wurde. Der Netto-Neugeldzufluss stammte weiterhin mehrheitlich aus den Wachstumsmärkten sowie dem lokalen Geschäft in Deutschland, während die Zuflüsse aus dem grenzüberschreitenden europäischen Geschäft durch die Abflüsse auf Grund von Selbstdeklarationen mehr als ausgeglichen wurden. Die Custody-Vermögen stiegen von CHF 88 Milliarden Ende 2012 um 6% auf CHF 93 Milliarden.

Der Betriebsertrag stieg im Einklang mit dem Wachstum der durchschnittlich verwaltetenVermögen (gerechnet auf monatlicher Basis; Anstieg auf CHF 229 Milliarden) um 26% auf CHF 2’195 Millionen. Die Bruttomarge für das Gesamtjahr der Gruppe (einschliesslich des im Laufe des Jahres erworbenen IWM-Geschäfts) blieb daher bei 96 Basispunkten.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg um 30% auf CHF 1’277 Millionen, und damit leicht stärker als das durchschnittlich verwaltete Vermögen. Der Erfolg aus dem Zins- und Dividendengeschäft sank um 1% auf CHF 552 Millionen. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 82% auf CHF 315 Millionen. Der übrige ordentliche Erfolg verdoppelte sich auf CHF 51 Millionen.

Im Geschäftsjahr 2013 erhöhte sich der adjustierte Geschäftsaufwand um 29% auf CHF 1’611 Millionen. Der Anstieg war im Wesentlichen auf die Übertragung des IWM-Geschäfts im Geschäftsjahr 2013 zurückzuführen. Die Gesamtzahl der Mitarbeitenden erhöhte sich um 45% oder 1’669 auf 5’390 Vollzeitstellen, inklusive netto 1’220 IWM-Mitarbeitende. Die Zahl der Kundenberater stieg um 391 auf 1’197 Vollzeitstellen, davon stiessen 365 von IWM zur Gruppe. In der Folge erhöhte sich der angepasste Personalaufwand um 20% auf CHF 984 Millionen. Der adjustierte Sachaufwand erhöhte sich um 54% auf CHF 536 Millionen. Dieser Anstieg wurde stark beeinflusst durch eine Verlagerung von einer Nettoauflösung von CHF 17 Millionen zu einer Nettobelastung in Höhe von CHF 46 Millionen auf Grund von Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste. Der adjustierte Sachaufwand beinhaltet auch Kosten in Höhe von CHF 35 Millionen im Zusammenhang mit der US-Steuersituation (2012: CHF 38 Millionen). Davon entfallen CHF 15 Millionen auf eine Rückstellung für erwartete künftige Rechtskosten.

Als Folge verbesserte sich die adjustierte Cost/Income Ratio (3) auf 71% (2012 angepasst: 73%). Ohne die Kosten im Zusammenhang mit der US-Steuersituation betrug die adjustierte Cost/Income Ratio 70% (2012 angepasst: 71%).

Der adjustierte Gewinn vor Steuern stieg um 19% auf CHF 583 Millionen. Die damit verbundenen Ertragsteuern erhöhten sich auf CHF 103 Millionen, was einer Steuerquote von 17.7% entspricht. Der adjustierte Konzerngewinn, der die zugrunde liegende operative Performance und damit einen sinnvollen Vergleich der zugrunde liegenden Resultate über die Zeit ermöglicht, verbesserte sich um 19% auf CHF 480 Millionen, und auf Grund der höheren Aktienanzahl als Folge der IWM-bezogenen Kapitalerhöhung stieg der adjustierte Gewinn pro Aktie um 12% auf CHF 2.24.

Wie in den Vorjahren werden in der Analyse und der Diskussion der Ergebnisse in der Medienmitteilung und der Business Review beim adjustierten Geschäftsaufwand die Integrations- und Restrukturierungskosten (CHF 199 Millionen, fast ausschliesslich bezogen auf IWM, gegenüber CHF 57 Millionen im Vorjahr) sowie die Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit Akquisitionen (CHF 101 Millionen gegenüber CHF 90 Millionen im Jahr 2012 ) ausgeklammert. Der IFRS-Konzerngewinn sank um 30%2 auf CHF 188 Millionen, da das bessere Betriebsergebnis (wie geplant) durch die IWM-bezogenen Integrations- und Restrukturierungskosten, die laufenden Abschreibungen auf akquisitionsbedingten immateriellen Vermögenswerten sowie eine Rückstellung im Zusammenhang mit dem Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Grossbritannien mehr als neutralisiert wurde. Auf der gleichen Grundlage und als Folge der gestiegenen Anzahl Aktien nach den Kapitalerhöhungen im Oktober 2012 und Januar 2013 sank der Gewinn pro Aktie gegenüber den angepassten CHF 1.33 Ende 2012 um 34% auf CHF 0.88.

Bilanz und Kapitalentwicklung

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 32% auf CHF 72.5 Milliarden. Vor allem auf Grund des von IWM übertragenen Geschäfts kletterten die Kundeneinlagen um 32% auf CHF 51.6 Milliarden und das Kreditbuch um 39% auf CHF 27.5 Milliarden (davon CHF 20.4 Milliarden besicherte Lombardkredite und CHF 7.1 Milliarden Hypotheken), woraus ein weiterhin konservatives Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen von 0.53 resultierte. Ende 2013 erhöhte sich das Eigenkapital um CHF 0.3 Milliarden auf CHF 5.0 Milliarden. Das Gesamtkapital belief sich auf CHF 3.6 Milliarden. Davon waren CHF 3.3 Milliarden Kernkapital (Tier 1). Mit risikogewichteten Aktiven von CHF 15.9 Milliarden resultierte eine BIZ Gesamtkapitalquote von 22.4% und eine BIZ Kernkapitalquote (Tier 1) von 20.9%. Während der nächsten rund 12 Monate, wenn die letzten IWM-Kundenvermögen übertragen und bezahlt werden und die verbleibenden anvisierten IWM-bezogenen Transaktions-, Integrations- und Restrukturierungskosten verbucht sind, dürften die Gesamtkapitalquote und die Kernkapitalquote (Tier 1) näher an die mittelfristig angestrebten Niveaus zu liegen kommen.

Unveränderte ordentliche Dividende vorgeschlagen

Der Verwaltungsrat wird der Ordentlichen Generalversammlung vom 9. April 2014 eine unveränderte ordentliche Dividende von CHF 0.60 pro Aktie vorschlagen. Wie in den Jahren 2011, 2012 und 2013 wird vorgeschlagen, dass die Dividende aus den Reserven aus Kapitaleinlagen bezahlt wird. Die Ausschüttung unterliegt somit keiner Schweizer Verrechnungssteuer und für Schweizer Privatanleger, die ihre Aktien als private Anlagen halten, fällt keine Einkommenssteuer an.

Stand der IWM-Integration

Im ersten Halbjahr 2013 wurden CHF 24 Milliarden der verwalteten Vermögen von IWM an Julius Bär übertragen, wovon CHF 12 Milliarden auf den Plattformen von Julius Bär verbucht und auch bezahlt sind. In der zweiten Jahreshälfte 2013 wurden zusätzlich über CHF 28 Milliarden Vermögen von IWM an Julius Bär übertragen. Damit liegen die gesamthaft ausgewiesenen IWM-Vermögen per Ende 2013 bei CHF 53 Milliarden, wovon CHF 40 Milliarden auf den Plattformen von Julius Bär verbucht und auch bezahlt wurden. Seit Beginn des IWM-Integrationsprozesses am 1. Februar 2013 hat der Transferprozess für insgesamt 15 IWM-Standorte begonnen. Die Gesamtzahl der Mitarbeitenden von IWM bei Julius Bär hat sich damit auf 1’220 Vollzeitstellen (davon 365 Kundenberater) erhöht. Angesichts des erfolgreich verlaufenen Transfers im Geschäftsjahr 2013 und auf Grund der aktuellen Erwartungen rechnen wir, dass bis zum Ende des Integrationsprozesses Anfang 2015 die Gruppe den angestrebten Vermögenstransfer von CHF 57 Milliarden bis CHF 72 Milliarden am unteren Ende der Bandbreite erreichen wird, weshalb der maximale Transaktionspreis entsprechend geringer ausfallen wird.

Die Gruppe hat schon vor Ablauf des Geschäftsjahres 2013 mit der gestaffelten Implementierung der erforderlichen Restrukturierungs- und Redimensionierungsmassnahmen begonnen, damit die bereits bekanntgegebenen Ziele zur Steigerung der Profitabilität in den Jahren 2014 und 2015 erreicht werden können. Die Schätzung für die gesamten, von Julius Bär zu übernehmenden IWM-bezogenen Restrukturierungs- und Integrationskosten liegt unverändert bei ca. CHF 455 Millionen, wovon CHF 244 Millionen in den Jahren 2012 und 2013 verbucht wurden.

Die vollständige Darstellung der Resultate befindet sich in der Business Review ab Seite 4.

Die Bilanzpressekonferenz wird um 9.30 Uhr (MEZ) via Webcast übertragen. Sämtliche Unterlagen (Präsentation, Business Review 2013, Konzernrechnung 2013 sowie die vorliegende Medienmitteilung) stehen ab 07.00 Uhr (MEZ) unter www.juliusbaer.com zur Verfügung.

Wichtige Termine

Datum

Termin

3. März 2014:

Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2013

9. April 2014:

Generalversammlung 2014, Zürich

11. April 2014:

Dividendenabgang (Ex-Dividendendatum)

15. April 2014:

Dividendenstichtag

16. April 2014:

Ausschüttung Dividende

14. Mai 2014:

Veröffentlichung des Interim Management Statement über die letzten vier Monate

22. Juli 2014:

Präsentation des Halbjahresergebnisses 2014, Zürich


Bitte beachten Sie den Disclaimer für zukunftsgerichtete Aussagen im Medienmitteilungs-PDF oben rechts auf dieser Seite.

Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist die englische Version.


(1) Die adjustierten Ergebnisse, wie sie in dieser Medienmitteilung und Business Review präsentiert und besprochen werden, entsprechen den geprüften IFRS Finanzergebnissen exklusive Integrations- und Restrukturierungskosten sowie Abschreibungen auf Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit Akquisitionen oder Desinvestitionen sowie einer Rückstellung im Geschäftsjahr 2013 im Zusammenhang mit dem Quellensteuerabkommen zwischen der Schweiz und Grossbritannien.
(2) Die am 1. Januar 2013 in Kraft getretenen, in der Konsolidierten Konzernrechnung 2013 der Gruppe beschriebenen, überarbeiteten IFRS-Rechnungslegungsgrundsätze im Zusammenhang mit dem Pensionsplan der Gruppe führten für den Berichtszeitraum 2012 zur Anpassung von Personal- und Steueraufwendungen sowie gewisse Bilanzpositionen. Die endgültigen, angepassten Zahlen unterscheiden sich vom ursprünglich, anlässlich der Präsentation der Halbjahresergebnisse 2013 am 22. Juli 2013 bekanntgegebenen, vorläufigen Ergebnis für das Jahr 2012. Der adjustierte Geschäftsaufwand für das Jahr 2012 wurde auf CHF 1’247 Millionen angepasst, die adjustierte Cost/Income Ratio auf 73%, der adjustierte Konzerngewinn auf CHF 404 Millionen, der adjustierte Gewinn pro Aktie auf CHF 2.00 und der IFRS-Konzerngewinn auf CHF 269 Millionen.
(3) Berechnet auf der Basis des adjustierten Geschäftsaufwands, ohne Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste.