• Der Betriebsertrag nahm auf Grund der höheren durchschnittlich verwalteten Kundenvermögen um 13% zu. Die Bruttomarge erhöhte sich auf 107 Basispunkte, eine Verbesserung gegenüber dem zweiten Halbjahr 2009. Der Geschäftsaufwand nahm um 12% zu, was in einem um 14% höheren Gewinn vor Steuern resultierte. Die Cost/Income Ratio war mit 63% stabil. Der Konzerngewinn stieg um 8% auf CHF 261 Millionen.

  • Die Kundenvermögen nahmen seit Ende 2009 um 6% auf CHF 255 Milliarden zu. Im selben Zeitraum stiegen die verwalteten Vermögen um 8% bzw. CHF 12 Milliarden auf CHF 166 Milliarden – dies unter Berücksichtigung der Akquisition der ING Bank (Schweiz) AG („ING Bank“) sowie fortgesetztem Netto-Neugeld und trotz negativer Währungseinflüsse. Die Custody-Vermögen stiegen seit Ende 2009 um 2% auf CHF 89 Milliarden.

  • Der Netto-Neugeldzufluss betrug CHF 3.3 Milliarden bzw. 4.3% auf Jahresbasis.

  • Die Julius Bär Gruppe bewirtschaftete ihre Bilanz weiterhin konservativ und verfügt über eine sehr solide Kapitalbasis. Die BIZ Quote Tier 1 betrug per 30. Juni 2010 22.8%.


Boris F.J. Collardi, Chief Executive Officer der Julius Bär Gruppe, sagte: „Trotz des weiterhin schwierigen Marktumfelds haben wir im ersten Halbjahr 2010 ein starkes Resultat erzielt. Die Integration der ING Bank konnte frühzeitig erfolgreich abgeschlossen werden. Unsere solide finanzielle Basis erlaubt es uns, unsere Wachstumsinitiativen weiter zu verfolgen oder gar zu beschleunigen. Es bleibt unser Ziel, die Julius Bär Gruppe mit ihren Dienstleistungen an der Spitze des globalen Wealth Management zu positionieren.“

Die Kundenvermögen stiegen per Ende Juni 2010 auf CHF 255 Milliarden. Die verwalteten Vermögen nahmen gegenüber Ende 2009 um 8% bzw. CHF 12 Milliarden von CHF 154 Milliarden auf CHF 166 Milliarden zu. Der Anstieg war auf die abgeschlossene Akquisition der ING Bank zurückzuführen, die CHF 14 Milliarden beitrug, während CHF 3.3 Milliarden auf den Netto-Neugeldzufluss und CHF 4 Milliarden auf den negativen Währungseinfluss als Folge der deutlichen Abschwächung des Euros gegen Ende der Berichtsperiode entfielen. Die Netto-Neugeldentwicklung war geprägt von soliden Zuflüssen aus den Wachstumsmärkten. Diesen standen Abflüsse gegenüber im Zusammenhang mit gewissen Veränderungen im regulatorischen Umfeld sowie vereinzelter Kundenabgänge in Zusammenhang mit der Integration der ehemaligen ING Bank, die Ende Mai 2010 erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Custody-Vermögen beliefen sich auf CHF 89 Milliarden (2009: CHF 87 Milliarden). Die Zunahme von 2% ist in erster Linie auf neue Custody-Vermögen in Höhe von CHF 1 Milliarde zurückzuführen.

Der Betriebsertrag stieg im Jahresvergleich um 13% auf CHF 916 Millionen auf Grund der um 26% höheren durchschnittlich verwalteten Vermögen bei einer leicht niedrigeren Bruttomarge von 107 Basispunkten. Obwohl die Bruttomarge im Jahresvergleich um 12 Basispunkte niedriger war, verbesserte sie sich weiterhin gegenüber 103 Basispunkten im zweiten Halbjahr 2009. Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft erhöhte sich um 25% auf CHF 492 Millionen, dies parallel zu den höheren durchschnittlich verwalteten Vermögen und dem zwar etwas aktiveren, aber immer noch relativ konservativen Anlageverhalten der Investoren. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft ging um 13% auf CHF 245 Millionen zurück, da die niedrigeren Zinsmargen die höheren Kundeneinlagen und -ausleihungen mehr als kompensierten. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft nahm um 8% auf CHF 163 Millionen zu, vor allem auf Grund einer regeren Handelstätigkeit unserer Kunden insbesondere in Fremdwährungen. Der übrige ordentliche Erfolg verbesserte sich auf CHF 16 Millionen.

Der Geschäftsaufwand nahm im Jahresvergleich um 12% auf CHF 594 Millionen zu, vor allem auf Grund der Akquisition der ING Bank. Der Personalbestand erhöhte sich seit Ende 2009 um 17% auf 3 534, darin eingeschlossen 732 Kundenberater, eine Nettozunahme von 65. Auf Grund des höheren Mitarbeiterbestands stieg der Personalaufwand um 12% auf CHF 400 Millionen. Der Sachaufwand einschliesslich Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste, stieg um 11% auf CHF 167 Millionen. Dadurch blieb die Cost/Income Ratio nahezu unverändert bei 63.4% gegenüber 63.3% im ersten Halbjahr 2009.

Als Folge davon stieg der Gewinn vor Steuern im Jahresvergleich um 14% auf CHF 323 Millionen, was einer Vorsteuermarge von 38 Basispunkten entspricht. Die Ertragssteuern nahmen auf CHF 62 Millionen zu, entsprechend einer Steuerquote von 19%. Daraus resultierte ein um 8% bzw. CHF 19 Millionen höherer Konzerngewinn von CHF 261 Millionen und ein Gewinn pro Aktie von CHF 1.27.

BIZ Quote Tier 1 bei 22.8% – Bilanz weiterhin konservativ bewirtschaftet

Die Gruppe bewirtschaftete ihre Bilanz weiterhin konservativ und verfügt über eine sehr solide Kapitalbasis. Die Bilanzsumme hat sich seit Ende 2009 um 11% auf CHF 47.4 Milliarden erhöht, vor allem auf Grund der Akquisition der ING Bank. Die Kundeneinlagen stiegen im selben Zeitraum um CHF 2.8 Milliarden auf CHF 30.1 Milliarden, und Lombardkredite sowie Hypothekenausleihungen nahmen um CHF 2.5 Milliarden auf CHF 12.9 Milliarden zu. Daraus resultierte ein weiterhin konservatives Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen von 0.43, das die solide Liquiditätssituation der Gruppe unterstreicht. Das Eigenkapital erhöhte sich um 3% auf CHF 4.3 Milliarden, und die BIZ-Eigenmittel Tier 1 stiegen um CHF 39 Millionen auf CHF 2.7 Milliarden. Mit einer starken BIZ Quote Tier 1 von 22.8% verfügt die Julius Bär Gruppe nach wie vor über eine sehr solide Kapitalbasis.

Um 09.30 Uhr (MEZ) findet eine Übertragung der Bilanzpressekonferenz via Webcast statt. Sämtliche Unterlagen (Präsentation, Business Review 1. Halbjahr 2010, Halbjahresbericht 2010 und Medienmitteilung) sind ab 07.15 Uhr (MEZ) unter www.juliusbaer.com verfügbar.

Kontakte:

  • Media Relations: Tel. +41 (0) 58 888 8888

  • Investor Relations: Tel. +41 (0) 58 888 5256

Wichtige Daten

12. November 2010:

Interim Management Statement

7. Februar 2011:

Präsentation des Jahresergebnisses 2010

7. April 2011:

Ordentliche Generalversammlung


(1) Exklusive Integrations- und Restrukturierungskosten von CHF 43 Millionen (CHF 33 Millionen nach Steuern) und Abschreibungen auf Immateriellen Vermögenswerten. Unter Einschluss dieser Positionen nahm der Konzerngewinn für die Aktionäre um 9% von CHF 203 Millionen im ersten Halbjahr 2009 auf CHF 184 Millionen im ersten Halbjahr 2010 ab.